ATSV enttäuscht
Oberliga-Handballerinnen verlieren 22:27 gegen Lauenburg und bleiben Letzter
Ahrensburg

Die Oberliga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV bleiben Tabellenschlusslicht. Auch gegen die Lauenburger SV gab es bei der 22:27 (7:14)-Heimniederlage nichts zu holen. Das Team von Trainerin Kathrin Herzberg wartet somit weiter auf den zweiten Sieg. „Wir haben in der ersten Halbzeit alles weggeworfen und unglaublich viele technische Fehler gemacht“, ärgerte sich Herzberg.

Der Kniff der Trainerin, die vor der Saison aus Lauenburg zum ATSV gekommene Ariane Asmussen von Beginn an für Carolin Fischer aufzubieten, brachte nicht die gewünschte Wirkung. Nach 1:0-Führung gerieten die Schlossstädterinnen in Rückstand und lagen zur Pause mit sieben Toren hinten. Zu hoch war die Fehlerquote bei der Herzberg-Sieben, um mit dem Dritten der Vorsaison mitzuhalten.

Doch Herzberg ärgerte sich nicht nur über das Auftreten ihrer eigenen Schützlinge, sondern auch das der Schiedsrichter Andreas Butzmann und Sven Meyer. „Wir haben acht Zweiminutenstrafen erhalten und der Gegner keine einzige“, so Herzberg. „Ich ärgere mich darüber, dass mit zweierlei Maß gemessen wird und die Härte, die im Männerbereich zugelassen wird, bei den Frauen verboten ist. Das war allerdings nicht ausschlaggebend für unsere Niederlage.“

Denn der ATSV produzierte auch zu Beginn der zweiten Halbzeit Fehler en masse und lag bald mit 12:24 hinten. Erst in der Schlussviertelstunde rissen sich die Stormarnerinnen noch einmal zusammen, in der den „Elbdiven“ nur noch drei Treffer gelangen. Die Ahrensburgerinnen waren noch zehn Mal erfolgreich. „Die zweite Halbzeit haben wir gewonnen, doch davon können wir uns nichts kaufen“, meinte Herzberg, für die die Gegner in der nächsten Zeit nicht eben leichter werden. Schon am nächsten Sonntag (15 Uhr, Heimgartenhalle) trifft der ATSV erneut zu Hause auf Tabellenführer Kropp/Tetenhusen. Fehlen wird dabei Melanie Schlüter, die zwei Sekunden vor Abpfiff Rot sah.

Ahrensburg (Tore/Siebenmeter): Lena Teufel, Lisa Schier – Carolin Fischer (8/5), Lena David (4), Janicke Bielfeldt (3), Kim Schmidhuber (2), Alisa Thoss, Nadine Grunwald, Nele Oosting, Melanie Schlüter, Ariane Asmussen (je 1).
mf

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 15.11.2011

 

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