„Wir wollen Spaß haben“, erklärt Kathrin Herzberg, Trainerin der Oberliga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV: „Realistisch betrachtet haben wir keine Chance.“ Denn Gegner in der zweiten Runde des DHB-Pokals (morgen, 17 Uhr, Heimgartenhalle) ist die Zweitliga-Mannschaft des TSV Travemünde.

Durch den Hamburger Pokalsieg in der vergangenen Saison haben sich die Stormarnerinnen für den bundesweiten Wettbewerb qualifiziert. Und nach einem Freilos in der ersten Runde geht es nun gegen die „Raubmöwen“, die seit September in der neuen eingleisigen 2. Bundesliga auf Torejagd gehen und zurzeit mit 7:7 Punkten im Mittelfeld stehen. Da aber im Handball im Gegensatz zum Fußball Pokalsensationen nahezu ausgeschlossen sind, macht sich in Ahrensburg niemand Illusionen über ein mögliches Weiterkommen gegen die zwei Klassen höher spielenden Travemünderinnen. „Wir müssen schon sehr froh sein, wenn wir keine 40 Gegentore bekommen“, so Herzberg, deren Team in Bestbesetzung antreten kann: „Abschlachten lassen wollen wir uns jedenfalls nicht.“

Ein ganz besonderes Spiel ist die Partie für die Ahrensburger Linksaußenspielerin Janicke Bielfeldt. Die 23-Jährige schnürte in den vergangenen beiden Jahren ihre Handballschuhe für Travemünde und war mit einem Zweitspielrecht für Ahrensburg ausgestattet. Seit dieser Saison läuft Bielfeldt nur noch für die Schlossstädterinnen auf. Ein Wiedersehen gibt es mit Außenspielerin Nina Schilk, die in der A-Jugend für den ATSV spielte und den Ahrensburgerinnen 2010 auch tatkräftig bei der Qualifikation zur neuen Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein half.

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 28.10.2011

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