„Wenn nicht jetzt, wann sonst?“
ATSV-Trainerin Herzberg fordert gegen Wattenbek ersten Saisonsieg ihrer Oberliga-Handballerinnen
Ahrensburg

Der Saisonstart ist für die Oberliga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV alles andere als gelungen. Mit nur 1:7 Punkten liegt des Vizemeister und Hamburger Pokalsieger auf dem letzten Platz und konnte bislang nur beim Punktgewinn zu Hause gegen die HSG Tarp-Wanderup teilweise überzeugen. Beim TSV Wattenbek soll darum am Sonntag (17 Uhr, Hans Brüggemann Schule, Bordesholm) unbedingt der erste Sieg her. „Das Spiel müssen wir dann auch mal gewinnen“, fordert deshalb auch Trainerin Kathrin Herzberg.

Doch auf die Partie blickt Herzberg mit gemischten Gefühlen. Was den Kader angeht, kann die Übungsleiterin wieder aus dem Vollen schöpfen. Die nach Dortmund gezogene Ilka Bernhardt wird ebenso dabei sein wie die Neuzugänge Kim Schmidhuber und erstmals auch Alisa Thoss. Nicht zufrieden ist Herzberg dagegen nach wie vor mit der Trainingsbeteiligung: „Das ist eine Katastrophe.“ So musste das Team am Dienstag im Training sogar komplett ohne Torhüterin auskommen. „Da mussten eben alle viel laufen“, erklärt Herzberg, die deshalb am Donnerstag ihr Team noch einmal viel aufs Tor werfen ließ.

Hoffnung setzt die Trainerin vor allem auf Bernhardt. „Mit ihr wird die Stabilität da sein“. Doch genau das hält Herzberg auch für gefährlich, da sich ihr Team nicht nur auf eine Spielerin verlassen soll, die in Zukunft sicherlich nur sehr selten zum Einsatz kommen dürfte. In die Köpfe muss also, dass es auch ohne Bernhardt geht, was im Spiel gegen Tarp auch zu sehen war.

„Wenn nicht jetzt, wann sonst“, fragt Herzberg und schielt dabei auf die Tabelle. Denn das Team aus Wattenbek steht mit 2:6 Punkten nur drei Plätze vor den Schlossstädterinnen auf Rang 11. Nach drei Niederlagen zum Saisonstart konnte die Mannschaft bislang nur gegen den Vorletzten aus Jörl doppelt punkten. Ein Sieg wäre auch wichtig im Hinblick auf die kommenden Aufgaben. Denn eine Woche später empfangen die Stormarnerinnen mit dem TSV Ellerbek einen der Meisterschaftsfavoriten. Und am Sonnabend, 29. Oktober (17 Uhr, Heimgartenhalle) geht es dann im DHB-Pokal gegen den TSV Travemünde (2. Bundesliga) um den Einzug in die dritte Runde.
mf

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 15.10.2011

 

Zurück