Ahrensburger TSV wartet weiter auf den ersten Sieg
Handball-Oberliga der Frauen: Herzberg-Sieben zieht gegen Bredstedt mit 25:31 den Kürzeren
Bredstedt

Auch im vierten Anlauf haben die Oberliga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV nicht den ersehnten ersten Sieg geschafft. Beim Bredstedter TSV unterlag das Team von Trainerin Kathrin Herzberg mit 25:31 (11:15) und steht mit 1:7 Punkten nach wie vor auf dem letzten Tabellenplatz. „Wir haben zu viele technische Fehler gemacht“, erklärte Herzberg. Die Stormarnerinnen hielten zunächst mit und lagen kurz vor der Halbzeit nur mit 9:10 hinten. Doch fünf Gegentore in Folge ließen die „Bredis“ auf 14:9 enteilen. Zur Halbzeit lag die Herzberg-Sieben mit vier Toren hinten.

Nach Wiederanpfiff erhöhten die Hausherrinnen auf 17:11, dann kam der ATSV mit einem 7:1-Lauf wieder auf 17:18 heran. Aber technische Fehler und eine hohe Anzahl an Fehlwürfen verhinderten, dass die Schlossstädterinnen den Ausgleich schafften. „Wir haben zu viele Bälle weggeworfen“, so Herzberg, deren Team alleine fünf Siebenmeter vergab. So aber spielten die Ahrensburgerinnen Bredstedt in die Hand. Die Nordfriesinnen bedankten sich und kamen über den Tempogegenstoß zu vielen einfachen Toren.

Auch mit ihrer Abwehr, die sonst der Schlüssel zum Erfolg war, zeigte sich Herzberg nicht zufrieden. Nachdem sie schon früh die gewohnte 3:2:1-Formation aufgegeben hatte zugunsten einer engen Deckung für Bredstedts auffälligste Akteurin Meike Schmidt, lief es zwar kurzzeitig besser. Doch wenig später fielen die Herzberg-Schützlinge in der Defensive wieder in den alten Trott und ließen ihren Gegenspielerinnen zu viel Platz. Kritik übte Herzberg aber auch an der Bank. „Ich erwarte von dort, auch wenn es mal nicht läuft, mehr Unterstützung.“

Als nach 47 Minuten Linksaußen Janicke Bielfeldt die Rote Karte für ein hartes Foul bei einem Bredstedter Tempogegenstoß erhielt, war die Partie fast entschieden. Nach dem 17:18 hatte der ATSV nichts mehr zuzusetzen und ließ die Gastgeberinnen über 20:17 und 24:18 auf 28:20 davonziehen.

Herzberg hat nun zwei Wochen Zeit, um an den Defiziten zu arbeiten. Erst am 16. Oktober geht es für den ATSV mit der Partie beim TSV Wattenbek weiter. Dann wird wohl auch Kim Schmidhuber ihren ersten Einsatz erhalten, die diesmal noch von der Bank aus zusah.
mf
Aufstellung Ahrensburg (Tore/Siebenmeter): Lena Teufel (1.-60. Minute), Lisa Schier (nur bei Siebenmetern) – Nadine Grunwald, Ariane Asmussen (je 6), Janicke Bielfeldt (4/1), Lena David (3), Mayra Erdbrügger (2), Carolin Fischer (2/2), Nele Oosting (1), Sina Jaeger (1/1), Melanie Schlüter, Lara Schlizio, Kim Schmidhuber (n. e.).

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 04.10.2011

 

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