Personalsorgen beim ATSV
Sieglose Oberliga-Handballerinnen empfangen „Angstgegner“ Tarp-Wanderup
Ahrensburg

Noch ohne Punkt stehen die Oberliga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV nach den ersten beiden Spielen da. Und denkt Trainerin Kathrin Herzberg an die bevorstehende Partie gegen die HSG Tarp-Wanderup am Sonntag (15 Uhr, Heimgartenhalle), befallen sie nicht gerade positive Gedanken. „Hätte ich mir in unserer Situation einen Gegner aussuchen dürfen, wäre es sicherlich nicht Tarp gewesen“, erklärt die Übungsleiterin. „Die Mannschaft liegt uns nicht.“ Die HSG, Sechster der Vorsaison, ist mit 4:2 Punkten in die Spielzeit gestartet und siegte zuletzt gegen Aufsteiger SG Niendorf/Wandsetal deutlich mit 32:23. In der Vorsaison hatten sich die Stormarnerinnen im Hinspiel in eigener Halle zu einem knappen 24:22-Sieg gemüht, mussten dann aber im Rückspiel das Ende einer 17:1-Punkte-Serie und damit auch das Ende aller Meisterschafts- und Aufstiegsträume erleben, als sie an der Treene mit 13:24 untergingen.

Hinzu kommt die personelle Not bei den Schlossstädterinnen. So ist der Einsatz von Neuzugang Ariane Asmussen, die sich letzte Woche einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen hatte und bislang nicht trainieren konnte, mehr als fraglich. Wieder mit von der Partie hingegen wird nach ihrem Außenbandriss im Sprunggelenk Spielmacherin Carolin Fischer sein. Zudem wird Herzberg mit Katrin Niemeier und Simona Stahl zwei Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft mit in den Kader nehmen. „Damit haben wir auf jeden Fall mehr Alternativen“, sagt die Trainerin. Noch nicht mit dabei ist Linkshänderin Kim Schmidhuber, die erst am gestrigen Donnerstag von einem USA-Aufenthalt zurückgekehrt ist und auch noch keine Spielberechtigung besitzt.

Auch in dieser Woche war die Trainingsbeteiligung daher wieder nicht nach Herzbergs Vorstellung. „Wir haben Dienstag und Donnerstag nur mit sechs beziehungsweise sieben Spielerinnen trainiert. Das, was wir hätten üben müssen, ist so natürlich nicht möglich.“

Es sind also keine rosigen Aussichten für den Vizemeister der Vorsaison, der dringend ein erstes Erfolgserlebnis braucht.
mf

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 23.09.2011

 

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