Auch im zweiten Saisonspiel gab es für die Oberliga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV nichts zu holen. Mit 21:33 (11:16) kam das Team von Trainerin Kathrin Herzberg bei der HSG Holstein Kiel/Kronshagen sogar gehörig unter die Räder und bleibt damit auf dem vorletzten Tabellenplatz. „Die Einstellung stimmte nicht“, bemängelte Herzberg.

Ihre Abwehr hatte sie gegen den Vierten der Vorsaison umformiert und ging mit einer 6:0-Variante an den Start. „Das hat am Anfang auch gut geklappt“, erklärte Herzberg. 9:6 führten die Schlossstädterinnen, doch dann kippte das Spiel. Mit sechs Toren in Folge glichen die Kielerinnen zunächst aus und gingen selbst mit 12:9 in Führung. Bis zur Halbzeit wuchs der Rückstand der Ahrensburgerinnen bereits auf fünf Treffer an.

Auch nach dem Seitenwechsel wurde es nicht besser. Schnell lag der ATSV mit 12:20 zurück, kämpfte sich aber noch einmal von 16:23 auf 20:23 heran. Spielentscheidend waren dann wohl zwei vergebene Siebenmeter zu genau diesem Zeitpunkt. „Danach war unser Wille gebrochen und wir haben uns abschießen lassen“, fand Herzberg deutliche Worte.

Torhüterin Lisa Schier parierte sogar noch mehrere Tempogegenstöße, doch auch das konnte die mehr als deutliche Niederlage der Stormarnerinnen nicht verhindern. „Wir haben in der Abwehr nicht richtig zugepackt und unsere Chancenverwertung war schlecht“, so Herzberg. „Von den Außenpositionen haben wir fast gar keine Tore erzielt.“

Als Linksaußen Janicke Bielfeldt nach 53 Minuten nach der dritten Zeitstrafe auf die Tribüne musste und ihr fünf Minuten später Kreisläuferin Nadine Grunwald nach einer direkten Roten Karte wegen eines angeblichen Schlages an den Hals ihrer Gegenspielerin folgte, war die Begegnung längst entschieden. „Am Donnerstag kommt Kim Schmidhuber aus den USA wieder und am Mittwoch nächster Woche Alisa Thoss“, freut sich Herzberg auf zwei weitere Spielerinnen in ihrem zurzeit sehr schmalen Kader. Denn mit Ariane Asmussen ist nun eine weitere Spielerin verletzt. Der Neuzugang von der Lauenburger SV hat sich einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen und konnte auch in Kronshagen nicht mitwirken.

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 20.09.2011

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