ATSV-Frauen gehen gegen Kiel leer aus
Handball-Oberliga: THW siegt in Ahrensburg 27:23
Ahrensburg

Mit 23:27 (10:9) haben die Oberliga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV die Heimpartie zum Saisonauftakt gegen den THW Kiel verloren. Nach der eher durchwachsenen Saisonvorbereitung setzte sich damit der Trend auch in der Liga fort. „Aber wir bleiben locker, so schlimm ist das nicht“, erklärte Trainerin Kathrin Herzberg.

Schon im April hatte die Mannschaft mit der besten Abwehr der Vorsaison in der Heimgartenhalle beide Punkte entführt und damit letztlich dafür gesorgt, dass den Stormarnerinnen nur der Vizemeistertitel hinter dem SC Alstertal-Langenhorn blieb. Und auch diesmal tat sich der ATSV von Anfang an schwer gegen die robuste 6:0-Formation der Kielerinnen. Nur selten entwickelten die Gastgeberinnen Druck aus dem Rückraum und scheiterten zudem des Öfteren mit zu durchsichtigen Anspielen an Kreisläuferin Nadine Grunwald. Trotzdem erarbeitete sich die Herzberg-Sieben nach anfänglichem Rückstand dank guter Abwehrarbeit eine 10:8-Führung und ging immerhin noch mit einer knappen Führung in die Pause.

Doch in Halbzeit zwei lief bei den Hausherrinnen nicht mehr allzu viel zusammen. „Der Gegner wollte den Sieg mehr als wir“, ärgerte sich Herzberg. „Wir waren leider mehr mit uns selbst und unseren Fehlern beschäftigt.“ In einer Auszeit mahnte sie diese Problem auch noch einmal an. Doch letztlich fehlte bei den Schlossstädterinnen auch die Kraft. „Wir haben fast mit der ersten Sechs durchgespielt“, so Herzberg. „Da ist das ganz normal.“

Trotzdem ließen die Ahrensburgerinnen schon viel zu früh die Köpfe hängen und ergaben sich ihrem Schicksal. Der THW hingegen spielte den Sieg am Ende souverän nach Hause.

Den beiden Ahrensburger Neuzugängen Mayra Erdbrügger und Ariane Asmussen fehlte noch etwas die Bindung zu ihren Mitspielerinnen. Und so will Herzberg in dieser Woche weiter an der Abstimmung arbeiten. „Am Dienstag spielen wir gegen unsere Zweite und am Donnerstag werden wir länger trainieren und noch einmal unsere Abläufe einstudieren.“ Noch gar nicht denken möchte Herzberg hingegen daran, dass ihr künftig wegen eines studienbedingten Umzugs die wieder starke Ilka Bernhardt nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Im Angriff überzeugte die Rückraumspielerin mit sechs Toren als gefährlichste Schützin und war zudem in der Abwehr wieder unverzichtbar.
mf

Aufstellung ATSV (Tore/Siebenmeter): Lena Teufel, Lisa Schier – Ilka Bernhardt (6), Janicke Bielfeldt (5), Sina Jaeger (5/5), Lena David (3), Nadine Grunwald (2), Ariane Asmussen (1), Carolin Fischer (1/1).

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 13.09.2011

 

Zurück