Bredstedt vor der Brust – Pokalfinale im Hinterkopf
Ahrensburg

Die Oberliga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV haben in der morgigen Partie beim Bredstedter TSV (16.30 Uhr, Gemeinschaftsschule Bredstedt) eine nicht ganz einfache Aufgabe vor Augen – und dennoch ein anderes Spiel im Sinn. Denn am Dienstag (20 Uhr, Lüttkoppel) geht es für das Team von Trainerin Kathrin Herzberg im Hamburger Pokalfinale bei Tabellenführer SC Alstertal-Langenhorn um die wohl einzige Möglichkeit, in dieser Saison einen Titel zu feiern.

In der Meisterschaft haben die Stormarnerinnen bei noch drei ausstehenden Begegnungen vier Punkte Rückstand. Zudem hat der ATSV offiziell auf einen möglichen Aufstieg verzichtet. „Dafür ein Team zusammenzustellen wird zu schwierig“, sagt Herzberg. Ahrensburg würde also auch nicht für den Fall nachrücken, dass Alstertal keine Halle findet, in der mit Haftmitteln gespielt werden kann. Zurzeit sind die Hamburgerinnen auf der Suche nach einer geeigneten Heimstätte, da in der 3. Liga der Gebrauch von „Backe“ erlaubt sein muss.

So ist das Spiel in Bredstedt für die Schlossstädterinnen eine Trainingseinheit auf dem Weg zum Pokalfinale. „Natürlich wollen wir den zweiten Platz verteidigen, auch wenn das die goldene Ananas ist“, so Herzberg. Dafür wäre ein Sieg notwendig, da die Lauenburger SV einen Punkt hinter dem ATSV in Lauerstellung ist. Das Hinspiel hatte die Herzberg-Sieben mit 26:24 gewonnen.

Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Spielmacherin Carolin Fischer (Foto), bei der eine Schnittwunde am Daumen genäht werden musste. „Wir hoffen, dass sie spätestens zum Pokalfinale wieder einsatzbereit ist“, erklärt Herzberg. Im Bus nach Bredstedt sind noch Plätze für Fans frei. Abfahrt ist um 12 Uhr an der Heimgartenhalle.
mf

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 30.04.2011

 

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