Traumfinale ist perfekt
35:18 gegen Niendorf: Oberliga-Handballerinnen des ATSV treffen im Finale des Hamburger Pokals auf Alstertal
Ahrensburg

Das Traumfinale ist perfekt. Nachdem der Oberliga-Tabellenführer SC Alstertal-Langenhorn bereits als Teilnehmer feststand, hat auch der direkte Verfolger den Einzug ins Endspiel des Hamburger Pokalwettbewerbs perfekt gemacht. Die Handballerinnen des Ahrensburger TSV gewannen ihr Halbfinale beim Niendorfer TSV ungefährdet mit 35:18 (19:11). „Das war souverän“, freute sich Trainerin Kathrin Herzberg. „Wenn wir Alstertal schon die Meisterschaft überlassen müssen, wollen wir zumindest den Pokal holen.“

Der Oberliga-Zweite ließ zu keiner Zeit Zweifel aufkommen, dass er das Endspiel unbedingt erreichen wollte. Der frisch gebackene Hamburger Meister und Aufsteiger in die Oberliga aus Niendorf hingegen konnte nur sechs Minuten lang bis zum 4:4 mithalten. Spätestens nach einer 9:1-Serie des ATSV zum Zwischenstand von 17:7 nach 21 Minuten war das Spiel entschieden. Nach einer kurzen Schwächeperiode vor der Halbzeit erhöhten die Schlossstädterinnen nach dem Wechsel auf 20:11. Danach konnte Linksaußen Janicke Bielfeldt, die mit elf Toren am Ende auch erfolgreichste Werferin ihres Teams war, durch vier Tempogegenstoßtore in Folge auf 24:11 erhöhen. Allerdings machte es ihr der NTSV auch einfach. Zu harmlos blieben die Niendorferinnen. Auch der Einsatz der 50-jährigen Susanne Mack, die Mitte der 90er Jahre im Bundesliga-Kader des VfL Oldesloe stand, und der 44-jährigen ehemaligen mazedonischen Nationalspielerin Marina Abramova, die sich als Trainerin selbst einwechselte, half den Gastgeberinnen nicht.

Wie in allen Runden zuvor muss der ATSV im Finale auswärts antreten. Der Termin steht zwar noch nicht fest, gespielt werden muss aber bis zum 15. Mai. Erst in einem möglichen Entscheidungsspiel um den Einzug in den DHB-Pokal gegen den Pokalsieger des vergangenen Jahres hätte der ATSV Heimrecht – der Gegner hieße auch in diesem Spiel erneut SC Alstertal-Langenhorn.

Aufstellung Ahrensburg (Tore/Siebenmeter): Lisa Schier (1.-30. Minute, 6 Paraden), Lena Teufel (31.-60., 8 Paraden) – Janicke Bielfeldt (11), Carolin Fischer (7/2), Ilka Bernhardt, Nadine Grunwald (je 5), Melanie Schlüter (3), Lena David (2), Sina Jäger, Bianca Schuster (je 1), Lara Schlizio.
mf

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 14.04.2011

 

Zurück