Ahrensburger TSV will Platz zwei verteidigen
Handball-Oberliga: Stormarnerinnen gegen TSV Ellerbek Favorit / Kein Einspruch gegen THW-Niederlage
Ahrensburg

Nach der zweiten Niederlage in Folge gegen den THW Kiel am vergangenen Wochenende sind die Meisterschaftsträume bei den Oberliga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV ausgeträumt. Fünf Punkte beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter SC Alstertal-Langenhorn bei nur noch vier ausstehenden Partien. Und die Heimpleite gegen Kiel wird auch weiter Bestand haben. „Wir haben den Sachverhalt geprüft und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass keine Regelwidrigkeit nachweisbar ist“, erklärte Abteilungsleiter Lars Kiesbye. „Wir haben keinen Einspruch gegen die Spielwertung eingelegt.“ Nur bei einer Regelwidrigkeit hätte eine Chance auf eine Spielwiederholung bestanden. Die Stormarnerinnen hatten die Möglichkeiten eines Einspruchs geprüft, weil THW-Trainer Michael Fischer 37 Sekunden vor Ende der Partie das Feld betreten hatte und der Zeitnehmer daraufhin sofort mit einem Pfiff das Spiel abbrach, das später mit einem einfachen Freiwurf fortgesetzt wurde. Dadurch wurde dem ATSV die Chance genommen, über die zweite Welle zum schnellen Torerfolg zu kommen. „Der Zeitnehmer soll laut Regeln in so einem Fall mit dem Pfiff warten bis zur nächsten Spielunterbrechung“, erklärt Kiesbye. „Aber das ist eben eine Soll-Bestimmung, so dass keine Regelwidrigkeit vorliegt.“

Im Auswärtsspiel am Sonntag (18.30, Rugenbergener Mühlenweg) beim TSV Ellerbek (8., 21:21 Punkte) geht es für die Schlossstädterinnen somit nicht mehr um den Aufstieg, sondern nur noch darum, den zweiten Platz gegen die zwei Punkte zurück liegende Lauenburger SV zu verteidigen. Im nachgeholten Hinspiel vor fünf Wochen hatte das Team von Trainerin Kathrin Herzberg mit 33:20 den bislang höchsten Saisonsieg gefeiert. Vor allem gegen die offensive Abwehr des ATSV hatten die Ellerbekerinnen nie ein Mittel gefunden. Auch im Rückspiel wird deshalb voraussichtlich die Defensivarbeit der Schlüssel zum Erfolg sein.
mf

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 08.04.2011

 

Zurück