Herzberg-Sieben ist auf Wiedergutmachung aus
Nach Tarp-Pleite dürfen sich Ahrensburgs Oberliga-Handballerinnen gegen THW keinen Ausrutscher erlauben
Ahrensburg

Nach der Niederlage in Tarp vor zwei Wochen ist die Meisterschaft für die Oberliga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV in weite Ferne gerückt. Hatte das Team von Trainerin Kathrin Herzberg vorher nur auf eine einzige Niederlage von Klassenprimus SC Alstertal-Langenhorn hoffen müssen, so ist die Aussicht darauf, den Konkurrenten aus Hamburg noch vom ersten Platz zu verdrängen, äußerst trüb. Drei Punkte Vorsprung haben die Alstertalerinnen und werden sich diesen in den verbleibenden fünf Partien kaum noch nehmen lassen.

Nach der herben Schlappe in Tarp ist der ATSV morgen gegen den THW Kiel (15 Uhr, Heimgartenhalle) vor allem auf Wiedergutmachung aus. „Wir wollen den Kopf nicht hängen lassen und natürlich trotzdem die übrigen Spiele alle gewinnen“, erklärt Torhüterin Lisa Schier.

Der THW stellt mit nur 437 Gegentoren die beste Abwehr der Liga. Das Team von der Förde erzielte allerdings selbst auch nur 417 Treffer und hat damit nach der SG Altona auch den zweitschlechtesten Angriff. Entsprechend sah auch das Hinspiel aus. Mit 17:13 setzten sich die Stormarnerinnen in einer hektischen Partie durch. Vor allem THW-Schlussfrau Inga Siedenburg hatte dem ATSV damals zu schaffen gemacht. Gleich reihenweise vergaben die Herzberg-Schützlinge beste Torgelegenheiten.

Und so kann man wohl kein Spiel mit vielen Toren erwarten. Auch die Schlossstädterinnen leben von ihrer Deckungsarbeit und haben vor allem immer dann geglänzt, wenn die Abwehr gut stand. Der THW steht zurzeit mit 15:27 Punkten auf dem elften Tabellenplatz, der aller Voraussicht nach am Ende der Saison den Abstieg bedeutet. Das Team wird somit alles daran setzen, bei den Ahrensburgerinnen zu punkten.

Es wird also ein hartes Stück Arbeit für den ATSV. Und will das Team sich zumindest eine theoretische Chance auf die Meisterschaft erhalten, darf es sich gegen Kiel keinen Ausrutscher erlauben.
mf

Quelle: Stormarner Tageblatt vom 02.04.2011

 

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