Zehntes Spiel, zehnter Sieg - Ahrensburgerinnen sind in der Oberliga nicht zu stoppen. Jetzt schon vier Zähler Vorsprung.

Ahrensburg. Die Handball-Frauen des Ahrensburger TSV haben ihr erstes Etappenziel auf dem Weg zurück in die Regionalliga erreicht. Nach dem 25:24 (13:11) im Spitzenspiel bei der SG Harburg steht fest, dass die Mannschaft von Trainer Tilo Labs als Tabellenführer ins neue Jahr geht - unabhängig davon, wie das letzte Oberliga-Hinrundenspiel am Sonntag (15 Uhr, Heimgartenhalle) gegen den TSV Ellerbek endet. "Vier Punkte Vorsprung sind aber noch kein beruhigendes Polster", warnte Labs. "Schon bei zwei Niederlagen in der Rückrunde gegen Bramfeld und Harburg mit je zwei Toren Differenz wären wir nur noch Dritter."

Labs weiß aber auch, dass sich die Konkurrenten zwangsläufig noch gegenseitig Punkte abnehmen werden. Zudem kamen die Stormarnerinnen sogar ersatzgeschwächt zum zehnten Saisonsieg. Weil Katharina Rathke wegen einer Krankheit fehlte, übernahm Anastasia Günter deren Rolle im rechten Rückraum und brachte ihr Team mit herrlichen Distanztreffern sofort in Führung. "Der Gegner hatte sie offenbar nicht auf der Rechnung", urteilte Labs, der trotz des knappen Spielausgangs nie in Sorge war, die Partie zu verlieren. "Wir haben cool und sicher gespielt und auch nicht den Kopf verloren, wenn wir mal hinten lagen", sagte er.

Bezeichnend: Der Siegtreffer kam genau so zustande, wie es die Stormarnerinnen in der Auszeit nach dem 24:24 besprochen hatten. Den finalen Pass auf Linksaußen Nadine Synold sollte Kerstin Felkel zwar erst ganz kurz vor dem Abpfiff spielen, er bot sich aber früher an, sodass die Gäste die Führung noch 30 Sekunden lang verteidigen mussten. Nach 15 Sekunden hatten sie den Ball aber schon wieder erobert und mussten ihn dann nur noch in den eigenen Reihen halten.

Entscheidend für den Erfolg war die starke Abwehrleistung. Nadine Grunwald neutralisierte Harburgs Torjägerin Sandy Lindner, Svenja Lassen ließ der gefährlichen Linksaußen Bettina Dittmer kaum Raum zur Entfaltung, Lena David und Felkel bildeten einen stabilen Mittelblock. Zudem waren die Torfrauen Sabine Meier und Daniela Laupichler in guter Form.

Auch im Angriff zeigten die Stormarnerinnen eine deutliche Leistungssteigerung. "Wir haben nicht nur sehenswerte Kontertore erzielt, sondern waren von jeder Position aus gefährlich", lobte Kotrainer Thies Nowacki.

Die Tore für den Ahrensburger TSV warfen: Nadine Synold (5), Kerstin Felkel (5/2), Anastasia Günter (4), Silke Schöning, Nadine Grunwald (je 3), Lena David, Svenja Lassen (je 2) und Jannike Bielfeld (1).