Ahrensburg. "Wir sind zwar Spitzenreiter und haben bisher alle Spiele gewonnen, aber im Prinzip noch nichts erreicht." Nach dem mühsamen 27:23 (10:12) der Oberliga-Handballerinnen des Ahrensburger TSV im Nachholspiel beim TSV Wandsetal redete Trainer Tilo Labs Klartext. "Die schwierigen Aufgaben kommen doch erst noch, und wir haben schon Probleme mit den Mannschaften aus dem Tabellenmittelfeld", sagte er.

Der Coach hat ein Nachlassen in der Trainingsintensität beobachtet und sieht in diesem Manko auch eine Ursache für die zuletzt aufgetretenen spielerischen Schwächen. "Trotz unserer Erfolge dürfen wir im Training nicht nachlassen", appellierte Labs an sein Team, wieder mit mehr Ernsthaftigkeit bei der Sache zu sein.

Gegen Wandsetal fanden die Ahrensburgerinnen eine Halbzeit lang keine Einstellung zum Gegner. Dass sie nur mit 7:11 (23. Minute) ins Hintertreffen gerieten, verdankten die Stormarnerinnen der großartig haltenden Daniela Laupichler. Weil die Torfrau ihre Bilanz nach der Pause auf 23 Paraden ausbaute, hatten ihre Kameradinnen wenig Mühe, den Rückstand wettzumachen. Absetzen konnte sich der ATSV aber erst nach der dritten Zeitstrafe gegen Wandsetals beste Rückraumschützin Maike Stemmler (sieben Tore).

Labs: "Ich hatte schon beim Warmmachen das Gefühl, dass meine Mannschaft nicht mit der richtigen Einstellung ins Spiel gehen würde." Das muss Sonnabend (18 Uhr, Wegenkamp) beim Eimsbütteler TV anders werden, brachten die Hamburgerinnen doch gerade dem TSV Ellerbek die zweite Niederlage bei.

Die Tore für den Ahrensburger TSV warfen: Kerstin Felkel (8/4), Katharina Rathke (6), Silke Thom, Nadine Synold (3/3), Lena David (2), Svenja Lassen (2/2), Nadine Grunwald und Simona Stahl (je 1).