AHRENSBURG. Wie begrenzt die personellen Alternativen für Handballtrainer Hans Riedel sind, wurde bei der ersten Saisonniederlage des Ahrensburger TSV in der Oberliga beim SC Alstertal-Langenhorn deutlich. Ohne Andre Peter, der wegen eines privaten Termins als Spielmacher und Abwehrorganisator fehlte, unterlag der Titelmitfavorit mit 26:31 (12:14). Weder Sören David noch später Thiago Santos vermochten den Ballverteiler adäquat zu ersetzen. Beiden mangelte es an Torgefährlichkeit, sodass Christoph Palder im Rückraum kaum Unterstützung hatte.

Am Mannschaftskapitän lag es freilich nicht, dass die Ahrensburger nach einer 11:9-Führung im letzten Drittel der ersten Halbzeit ins Hintertreffen gerieten. Zwar hatte Palder auch zahlreiche Fehlversuche, mit zehn Treffern hielt der Rückraumhüne sein Team aber im Spiel, während Carsten Moritzen (3) und Santos (2) aus der Distanz zu selten zur Geltung kamen.

"Unsere Schwächen begannen aber schon in der Abwehr", analysierte Riedel. "Der Mittelblock hat zu viele Kreisanspiele zugelassen, das offensive Verhalten gegen den elffachen Torschützen Jan Finkelmeyer war dürftig und die gegnerischen Außenspieler hatten zu viel Raum", kritisierte er.

Dass die Partie dennoch bis zum 22:23 (49. Minute) offen blieb, verdankten die Gäste zum einen Torwart Florian Schmidt, der den glücklosen Steffen Reider beim Stand von 17:20 (37.) abgelöst hatte, zum anderen aber auch den Gastgebern, die ihrem hohen Tempo mit einer höheren Fehlerquote Tribut zollten.

Am Ende fehlten jedoch der Glaube und die Geduld, um das Ruder noch einmal herumzureißen. Fehlpässe und überhastete Würfe reduzierten die Erfolgsquote auf 25 Prozent. "Die Alstertaler waren insgesamt einfach besser", sagte Riedel, der nun für das Heimspiel am kommenden Sonntag (17 Uhr, Heimgartenhalle) auf den dritten Saisonsieg hofft.

Die weiteren Tore für den Ahrensburger TSV warfen: Said Evora (5), Sören David, Markus Fraikin und Marc Feldtmann (je 1).mabo