AHRENSBURG. Mit 27:17 (11:9) fiel der Sieg der Handball-Frauen des Ahrensburger TSV zum Oberligaauftakt bei der SG Altona standesgemäß aus. Gründe zur Zufriedenheit beim Trainergespann Tilo Labs/Thies Nowacki gab es jedoch nur wenige. Weder Angriffs- (39 Prozent) noch Wurfeffizienz (55 Prozent) waren befriedigend. "Da uns aber keinerlei Informationen über den Gegner vorlagen und die Mannschaft sich zu Beginn der zweiten Halbzeit steigerte, war dieser Start schon in Ordnung", bilanzierte Labs.

Stützen des Regionalliga-Absteigers waren vor allem die Torfrauen Daniela Laupichler und Sabine Meier (wehrte allein fünf Siebenmeter ab). Die 6:0-Deckung, die Anweisung hatte, die gegnerischen Rückraumkräfte erst acht Meter vor dem Tor anzugreifen, hielt sich vor der Pause nicht an diese Marschroute, kassierte zu viele Gegentore aus der Nahwurfzone. So konnte sich der ATSV erst in der 28. Minute mit drei Treffern absetzen.

Mehr Stabilität brachte Nadine Grunwald in den Abwehrverband, als sie neben Lena David in den Mittelblock rutschte. Dieser Wechsel sorgte auch für mehr Aggressivität in den Zweikämpfen, es kam vermehrt zu Ballgewinnen und Tempogegenstößen, sodass die Partie beim Stand von 18:9 entschieden war. "Leider haben wir uns danach nur noch auf den Angriff konzentriert und die Deckung ein wenig vernachlässigt", kritisierte Coach Labs.

Obwohl die Altonaerinnen den Rückstand in dieser Phase auf fünf Tore verkürzten, stand der ATSV-Erfolg nie in Frage - auch weil Spielmacherin Lena David endlich entschlossen ihre Durchbruchsmöglichkeiten nutzte. Am kommenden Sonntag (15 Uhr, Heimgartenhalle) gegen die SG Hamburg-Nord wird den Ahrensburgerinnen sicherlich ein wenig mehr abverlangt.

Die Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Lena David (6), Svenja Lassen (6/davon 3 Siebenmeter), Anastasia Günter (5), Katharina Rathke (4/1), Nadine Synold (3), Nadine Grunwald und Simona Stahl (je 2).mabo