Am kommenden Sonntag wird es für die Stormarner ernst: Die SG Hamburg-Nord kommt in die Heimgartenhalle.

Ahrensburg. In die Sporthalle Hermelinweg in Hamburg-Farmsen möchte Handballtrainer Hans Riedel so schnell nicht zurückkehren. Zwar gewann der Coach des Ahrensburger TSV mit seinen Männern zum Auftakt der Oberligaserie beim Altrahlstedter MTV II mit 23:19 (11:8), unter derartigen Umständen wollen die Stormarner aber so schnell kein Spiel mehr absolvieren. "Die Umkleideräume waren verdreckt, der Hallenboden staubig und glatt, unter der Decke flogen zwei Tauben hin und her und der hart aufgepumpte, glatte Ball machte eine Wurfkontrolle aus der Distanz unmöglich", sagte Riedel.

Doch auch seine Mannschaft, aus der mit dem erkrankten Christoph Palder und dem verletzten Patrick Ranzenberger zwei Stammkräfte fehlten und deren angeschlagener Spielmacher Steffen Liepold mit lädiertem Fuß nur Kurzeinsätze absolvierte, bekam ihr Fett weg. "Unser Passtempo war zu langsam und es fehlte die Abstimmung", kritisierte Riedel die Angriffsleistung seines Teams, das nur bei 50 Prozent seiner Wurfversuche erfolgreich war.

Angesichts der Regelauslegung des Schiedsrichtergespanns Oest/Reinstorf (THB Hamburg 03) war der Trainer jedoch mit dem Resultat zufrieden: Sieben Zeitstrafen und acht Siebenmetern gegen die Ahrensburger standen nämlich nur zwei Dezimierungen und zwei Strafwürfe gegen die Rahlstedter gegenüber. Riedel: "So ein Spiel kann dann schon mal kippen."

Dass der ATSV nicht in Gefahr geriet, lag an konsequenter Abwehrarbeit, einem herausragenden Steffen Reider, der auch vier Siebenmeter vereitelte, und guten Einzelaktionen von Thiago Santos und Andre Peter. Am kommenden Sonntag (17 Uhr, Heimgartenhalle) erwarten die Ahrensburger den Titelkonkurrenten SG Hamburg-Nord.

Die Tore für den Ahrensburger TSV erzielten: Andre Peter (7), Thiago Santos (6/davon 2 Siebenmeter), Markus Fraikin, Marc Feldtmann (je 2), Said Evora, Frederik Jastrembski, Christian Bertram, Michael Degenhard, Steffen Liepold und Sören David (je 1).