Die Oberliga-Frauen des Gastgebers bleiben schon in der Vorrunde auf der Strecke. Dafür siegt das zweite Männerteam.

Ahrensburg. Weil den Handball-Frauen des Ahrensburger TSV in 100 Spielminuten nur 38 Tore gelangen, blieb die Mannschaft von Trainer Tilo Labs beim eigenen Turnier überraschend schon in der Vorrunde auf der Strecke. "Dem Ziel, möglichst weit zu kommen, habe ich nicht alles untergeordnet", sagte der Coach. "Mir war wichtiger, dass alle genügend Spielanteile hatten und vor allem Sabine Meier im Tor vor dem Saisonstart am Sonntag genügend Matchpraxis sammelt."

Enttäuscht war Labs trotzdem. Dass sich das Konditionstraining der vergangenen Wochen derartig negativ auf die Konzentration auswirken würde, damit hatte der Coach nicht gerechnet: "Die Vielzahl technischer Fehler war in der kurzen Spielzeit von knapp 25 Minuten nicht auszugleichen."

Im vierten Vorrundenspiel gegen den THW Kiel (8:10) machte sich aber auch die dünne Besetzung im Rückraum bemerkbar. Kerstin Felkel pausierte wegen Knieproblemen, Jana Liesegang, nach ihrer Fußverletzung erstmals wieder eingesetzt, fehlte noch sichtlich die Spielpraxis und Katharina Rathke fand nicht zu ihrer Form. In dieser Konstellation lastete alle Verantwortung auf den Schultern von Lena David und Anastasia Günter, wobei Günter von den Kielerinnen mit einer engen Deckung neutralisiert wurde.

Letztlich hatten es die Ahrensburgerinnen vor allem Torhüterin Daniela Laupichler zu verdanken, dass sie nach dem Auftakterfolg gegen die Lübecker TS (11:4) auch ihren Oberligakonkurrenten SG Hamburg-Nord (12:11) besiegten, der dennoch das Finale des A-Pokals erreichte und dort dem SC Alstertal-Langenhorn (Regionalliga) mit 10:12 unterlag.

Ohne Sieg blieb das zweite Frauenteam im B-Pokal. Dafür erreichte die "Dritte" überraschend das Finale, in dem es ein 6:8 gegen die SG Bergedorf/Kirchwerder gab.

Das zweite Männerteam gewann sogar den B-Pokal. Dabei setzten sich die Ahrensburger völlig unerwartet gegen die HG Norderstedt (15:8) und den TSV Uetersen (11:4) durch.