AHRENSBURG. Die Achillesferse des Ahrensburger TSV in der bevorstehenden Oberligasaison ist die Kadergröße. Eine Woche nach dem anstrengenden Trainingslager auf Usedom zogen sich die Handball-Männer des Regionalliga-Absteigers beim Turnier in Horneburg zwar mit elf Feldspielern und einem Torwart gut aus der Affäre, Trainer Hans Riedel weiß jedoch, dass Ausfälle seiner Führungsspieler nur schwer zu kompensieren sein werden.

Dass auch mit einem schmalen, aber qualitativ hochwertigen Kader viel zu erreichen ist, zeigte der THW Kiel in der vergangenen Saison als deutscher Meister, Europapokal- und Pokalsieger. In Horneburg offenbarten die ATSV-Männer ihr Potenzial im Vergleich mit der SG Achim/Baden (Zweite Bundesliga). Auch ohne Torwart Steffen Reider (Urlaub) behaupteten die Ahrensburger bis kurz vor Schluss eine Führung und kamen zu einem 24:24.

Riedel war nicht unglücklich, dass seine Schützlinge den Vorsprung, an dem der überragende Thiago Santos (elf Tore) den größten Anteil hatte, nicht halten konnten. "Sonst wären vielleicht einige von uns übergeschnappt", sagte der Übungsleiter. Schon zufrieden war Riedel mit der Abwehrarbeit. Von der Offensive hatte sich der Coach nach erst einer Trainingseinheit noch nicht viel erwartet, freute sich aber über einige gelungene Aktionen. Im zweiten Spiel gegen Regionalligaklub VfL Horneburg (19:23) fehlte etwas Kraft, sodass Riedel kräftig durchwechseln musste.

Am Freitag (20.15 Uhr, Heimgartenhalle) trifft der ATSV in einem Testspiel auf den HSE Hamm.mabo