Drei Altersklasse müssen kurzfristig in die Halle verlegt werden. Von den Gastgebern gewinnt nur die weibliche F-Jugend.

Ahrensburg. Die Organisatoren des traditionellen Handball-Jugendturniers beim Ahrensburger TSV um den erstmals ausgespielten Sparkasse-Holstein-Cup erwiesen sich als Meister der Improvisation: Weil Petrus einen Strich durch die Rechnung machte, entschied Abteilungsleiter Uwe Kreutzberger kurzerhand, die Begegnungen der A-, B- und C-Jugend in die umliegenden Hallen zu verlegen. 15 Helfer beluden in aller Eile neun Fahrzeuge, so konnten die Wettbewerbe dennoch pünktlich beginnen.

Gewissermaßen als Belohnung für diese logistische Leistung zeigte sich das Wetter am zweiten Turniertag von seiner besseren Seite, sodass die jüngeren Altersklassen von der D- bis F-Jugend im Freien spielen konnten. "Schade, dass ausgerechnet dort neun Mannschaften fehlten", sagte Kreutzberger, der dem Schwund aber auch etwas Positives abgewann. "Auf diese Weise waren wir schon um 18 Uhr mit Aufräumen fertig.

Dass die Verantwortlichen tags zuvor erst gegen Mitternacht nach dem nach Säubern der Hallen und dem Rücktransport des gesamten Equipments zum Reeshoop Feierabend gemacht hatten und am nächsten Morgen um 7 Uhr wieder zum Aufbauen bereitstanden, erwähnte Kreutzberger nur am Rande. Diesen Einsatz würdigten aber alle Gastvereine. "Aufgrund der Beschränkung auf drei Spielfelder mussten die Teams trotz stark verkürzter Spielzeiten zum Teil Pausen von mehr als zwei Stunden in Kauf nehmen und haben nicht geklagt", berichtete Lars Kiesbye aus der überfüllten Halle der Stormarnschule. "Alle waren froh, dass gespielt wurde."

Bei den Siegerehrungen hätte Kreutzberger allerdings gern mehr ATSV-Teams begrüßt. Allein die weibliche F-Jugend von Kortine Kleinheinz und Jana Rudow gewann ihren Wettbewerb. Erfolgreichster Verein war die HG Norderstedt, die drei Pokalsieger stellte.