AHRENSBURG. In der gerade beendeten Regionalligasaison hatten die Handball-Frauen des TSV Ellerbek dem Ahrensburger TSV noch zwei klare Niederlagen beigebracht und damit auch zu deren Abstieg in die Oberliga beigetragen. Jetzt wollte der Konkurrent Anastasia Günter und Daniela Laupichler sowie Trainer Tilo Labs abwerben.

"Dass Ellerbek beide Spielerinnen angesprochen hat, weil sie im Kreis Pinneberg wohnen, hat mich nicht überrascht", erklärte Labs, der von Günter und Laupichler sofort telefonisch unterrichtet worden war. "Verwundert war ich aber, als man mich dann anrief", sagte der Schweriner.

Dem Gesprächswunsch Ellerbeks kam der ATSV-Coach nach Benachrichtigung von Sönke Thom (Sponsorenpflege/Organisation) und einiger Spielerinnen zwar nach, zu einer Vereinbarung kam es jedoch nicht. Labs bleibt in Ahrensburg - wie auch Günter und Laupichler.

"Für mich ging es von Anfang an nicht um die sportliche Alternative ATSV oder Ellerbek, sondern um meine persönliche Entwicklung", sagte Labs. "Ich bin sehr motiviert und kann mir auch ein erweitertes Engagement im Handball vorstellen, sehe aber dafür in Ahrensburg die bessere Perspektive."

Grundlage für seine Entscheidung waren Gespräche mit der Abteilungsleitung und den ATSV-Supporters. "Man hat sich den Vorstellungen, ein Jugendkonzept zu erarbeiten, gute Trainer zu verpflichen und für eine kontinuierliche Fortbildung im Verein zu sorgen, angeschlossen", sagte Thom. "Mit Unterstützung von Hans Riedel hoffen wir, die Basisarbeit optimieren zu können."

Unterdessen hat Ellerbek sein Team aus der Regionalliga zurückgezogen.mabo