Bei einer Niederlage droht der Mannschaft von Trainer Tilo Labs der Abstieg aus der Regionalliga Nordost.

Ahrensburg. Tilo Labs, der Trainer der Handball-Frauen des Ahrensburger TSV, macht sich keine Illusionen. Einen Sieg in einer Woche am letzten Spieltag der Regionalliga Nordost beim Meister MTV 1860 Altlandsberg hält er kaum für machbar - auch wenn es für den Gegner um nichts mehr geht. "Die planen im Anschluss an die Begegnung eine riesige Fete - und werden sicherlich alles dafür tun, um mit einem Sieg die passende Grundlage zu legen", sagte er.

Die Stormarnerinnen würden die Aufstiegsparty des Konkurrenten gern nutzen, um ihren eigenen Klassenverbleib zu feiern. Dazu bedarf es im "Spiel des Jahres" an diesem Sonnabend (17 Uhr, Heimgartenhalle) gegen den Tabellenvorletzten HSG Tarp-Wanderup eines Sieges. Es wäre erst der zweite in diesem Jahr, außerdem gab es vor einer Woche ein Unentschieden gegen den Buxtehuder SV II.

Gegen den für seine robuste Spielweise bekannten und mit erfahrenen Spielerinnen gespickten Gegner setzt Labs auf den Heimvorteil und hofft auf die Unterstützung der Spieler aus den anderen ATSV-Teams als Fans auf der Tribüne. "Wir haben sicher die besseren Chancen, das Spiel zu gewinnen. Die entscheidende Frage wird aber sein, welche Mannschaft mit der Drucksituation besser umgehen kann", sagte er. Eine spezielle Vorbereitung auf Tarp plant der Coach nicht: "Wir haben genug damit zu tun, uns auf unser eigenes Spiel zu konzentrieren."

Bangen müssen die Ahrensburgerinnen um Anastasia Günter (Rückenprobleme) und Stefanie Hundertmark (Knieprobleme), die sich bei ihren Einsätzen im Oberligateam verletzt haben. Dass sich die zusätzliche Belastung der "Aushilfen" negativ auswirken könnte, kann sich Labs indes kaum vorstellen - ganz im Gegenteil. Er glaubt, dass sie bei den beiden Siegen mit der "Zweiten frisches Selbstbewusstsein gesammelt haben und gestärkt in den Regionalligakader zurückkehren.