AHRENSBURG. Jetzt werden wir alles auskosten", sagte Handballtrainer Carsten Meyer. Weil Verfolger TVB Hamburg sein Nachholspiel bei der SG HT 16/TH Eilbeck mit 21:22 verlor, hat die weibliche A-Jugend des Ahrensburger TSV den Hamburger Meistertitel schon vor dem letzten Punktspiel am 21. April beim SC Alstertal-Langenhorn sicher. Meyer: "Selbst bei einem Sieg der Billstedter hätten wir unser letztes Spiel schon mit 63 Toren Unterschied verlieren müssen, um Platz eins noch zu verpassen."

Doch so groß wie die Freude über den ersten Meistertitel auch ist, auf den Aufstieg in die Regionalliga will Meyer wahrscheinlich verzichten. "Dafür habe ich nicht genügend Spielerinnen", sagte er.

Mit Kortine Kleinheinz, Maja Grunwald, Astrid Rudolph, Franziska Flor, Janna Rudow und Linda Oberdick steigt die komplette erste Besetzung auf dem Feld in den Frauenbereich auf. "Da aus der B-Jugend nur maximal vier Spielerinnen nachrücken, von denen wahrscheinlich nur eine als echte Verstärkung einzuschätzen ist, muss schon noch einiges passieren, um einen für die Regionalliga tauglichen Kader stellen zu können."

Noch hat der Coach die Hoffnung nicht aufgegeben, zumal sich einige Mädchen zum Probetraining angesagt haben. Aber: "Bevor ich den Mädchen den Spaß am Handball nehme, lasse ich sie lieber in der Oberliga spielen", so Meyer.

Zwei Ziele hat die Mannschaft jetzt noch vor Augen. Am 25. April (18.45 Uhr, Kreisberufsschule) empfängt sie im Halbfinale des Hamburger Pokalwettbewerbs den Regionalliga-Tabellendritten TSV Ellerbek, am Wochenende 19./20. Mai kommt es in Schwedt (Brandenburg) zur nordostdeutschen Pokalmeisterschaft, bei der die Titelträger von Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Schleswig-Holstein in Turnierform gegeneinander antreten werden.mabo