Der Verbleib in der Regionalliga ist weiter in Gefahr. Entscheidend dürfte die Partie gegen die HSG Tarp-Wanderup werden.

Ahrensburg. "Im Prinzip hat sich für uns nichts geändert", sagte Handballtrainer Tilo Labs vom Ahrensburger TSV nach dem 18:25 (9:13) in der Regionalliga Nordost gegen den TSV Ellerbek. "Um die Klasse sicher zu halten, müssen wir unser letztes Heimspiel am 21. April gegen die HSG Tarp-Wanderup gewinnen und beim Buxtehuder SV II oder MTV Altlandsberg noch einen Punkt holen."

Labs ärgerte sich zwar über die Spielansetzung des Nordostdeutschen Handball-Verbands, der Fortuna Neubrandenburg gestattete, einen Tag nach dem 33:34 in Owschlag bei der HSG Tarp-Wanderup anzutreten - Ahrensburgs Mitkonkurrent gewann nämlich prompt mit 28:27 und schloss damit in der Tabelle zu den Stormarnerinnen auf. "Andererseits wird dieses Resultat für uns keine Konsequenzen haben", erklärte der ATSV-Coach. "Da Tarp einmal nicht angetreten ist, käme dem Torverhältnis bei Punktgleichheit keine Bedeutung bei - dann gäbe es ein Entscheidungsspiel."

Die erhoffte eigene Überraschung gegen den TSV Ellerbek blieb aus, weil mit Anastasia Günter und Katharina Rathke zwei Rückraumspielerinnen unter ihren Leistungsmöglichkeiten blieben. Günter, die zuletzt mit Würfen aus der Distanz brilliert hatte, steckte eine Magen- und Darmgrippe in den Knochen, bei Urlauberin Rathke machte sich der Trainingsrückstand bemerkbar.

So lastete das Aufbauspiel weitgehend auf Kerstin Felkel und Bettina Winterberg, die allerdings auch in der Deckungsarbeit voll gefordert waren. "Da Simona Stahl in der Oberligamannschaft spielte, blieb mir als Wechselalternative nur noch Nadine Grunwald", klagte Labs über seinen kleinen Kader.

Dabei zog sich sein Team taktisch klug aus der Affäre, denn die gefährlichen Ellerbekerinnen Svenja Rix und Nadja Rantzow wurden von der 6:0-Abwehr gut kontrolliert. Allerdings fehlte die Durchschlagskraft im Angriff. Als im Verlauf der zweiten Halbzeit zudem die Kraft bei der gut spielenden Felkel nachließ, schwand auch die Hoffnung, nach dem 11:13 noch einmal die Wende zu schaffen. "Die zwölf technischen Fehler nach der Pause haben uns dann das Genick gebrochen", so Labs, der am Ende froh sein durfte, dass der Gegner die Konzentrationsmängel bei den Ahrensburgerinnen nicht noch härter bestrafte.

Spielverlauf: 0:1, 2:1, 2:3, 3:7, 4:8, 6:12, 9:12, 9:13 - 11:13, 14:17, 15:20, 15:24, 18:25

Die Tore für den Ahrensburger TSV warfen: Kerstin Felkel (5), Kim Schmidhuber (4), Silke Schöning (4/4), Stefanie Krickhahn, Katharina Rathke (je 2) und Bettina Winterberg (1).