AHRENSBURG. Der Optimismus der Funktionäre bei den Handball-Frauen des Ahrensburger TSV ist ungebrochen. Um das Training der Regionalliga-Mannschaft zu intensivieren und das Umfeld zu stärken, wurde für kommende Saison B-Lizenz-Inhaber Thies Nowacki verpflichtet, der noch die weibliche A-Jugend der HG Norderstedt (Regionalliga) betreut. Allerdings gilt diese Vereinbarung nur für den Fall des Klassenverbleibs - und der ist nach dem 23:32 (11:15) gegen Fortuna Neubrandenburg erstmals massiv gefährdet.

Wegen des überraschenden Erfolgs des SC Kisdorf gegen die Reinickendorfer Füchse Berlin rutschte der ATSV auf den drittletzten Tabellenplatz, der im Fall des Abstiegs von Pädagogik Rostock aus der Zweiten Bundesliga zur Rückkehr in die Hamburger Oberliga führen würde. Noch aber haben die Ahrensburgerinnen die Chance, das Blatt aus eigener Kraft zu wenden. Nach der dreiwöchigen Spielpause stehen vier Begegnungen an, aus denen realistisch vier Punkte zu holen sind.

Trainer Tilo Labs stehen bis dahin bedingt durch Urlaubsreisen und berufliche Termine nur Teile der Mannschaft zur Verfügung. Gleichwohl ließ ihm das Spiel gegen Neubrandenburg ein Stück Zuversicht, dass sich am Ende noch alles zum Positiven wenden könnte. Der Formanstieg von Anastasia Günter und Bettina Winterberg sowie das selbstbewusste Auftreten von Simona Stahl, die Kim Schmidhuber auf Rechtsaußen ersetzte, waren Lichtblicke in einem Angriff, dessen wichtige Waffen, Spielmacherin Kerstin Felkel und Kreisläuferin Silke Schöning, weitgehend stumpf blieben.

Als Hauptproblem erwies sich aber die linke Abwehrseite, auf der Neubrandenburgs Julia Schüring und Rechtsaußen Maxi Hayn nach Herzenslust wirbeln durften. Bei Schürings Durchbrüchen und Anspielen nach außen machten Stefanie Krickhahn und Silke Schöning keine gute Figur - aber auch alternative Besetzungen kamen nicht besser zurecht. So war es kein Wunder, dass die frühe Zwei-Tore-Führung nur von kurzer Dauer war, zumal sich im Angriff zum Pech (drei Holztreffer von Felkel und Günter) auch Unvermögen (drei verworfene Siebenmeter) gesellte.

Spielverlauf: 2:0, 2:6, 3:8, 6:9, 8:11, 8:14, 11:14 - 11:17, 12:19, 14:19, 16:22, 20:25, 20:28, 23:32

Die Tore für den Ahrensburger TSV warfen: Anastasia Günter (6), Kerstin Felkel (4/1), Katharina Rathke (4/3), Simona Stahl (3), Silke Schöning, Bettina Winterberg (je 2), Stefanie Krickhahn und Katrin Niemeier (je 1).mabo