In den Schlussminuten einen Vier-Tore-Vorsprung verspielt - der Oberligaverbleib wird immer unwahrscheinlicher.

Ahrensburg. Die Chancen der Handball-Frauen des Ahrensburger TSV II auf den Verbleib in der Oberliga Hamburg sind mit dem 19:19 (12:8) im Kellerduell beim TH Eilbeck weiter gesunken. Da der zwei Punkte besser gestellte TuS Esingen noch auf die mitbedrohten Mannschaften aus Eilbek und des TSV Ellerbek trifft, die Ahrensburgerinnen sich dagegen noch mit drei der vier Spitzenteams messen müssen, wären für das Schlusslicht wohl noch weitere fünf Zähler zur Rettung nötig.

Trainer Jörg Senger und seine Schützlinge haben sich aber noch nicht aufgegeben. Das belegte auch das Spiel am Steinhauerdamm, das der ATSV phasenweise dominierte. Obwohl Urlauberin Ira Petermann fehlte und mit Katja Voigt eine wichtige Rückraumspielerin frühzeitig mit einer Bänderdehnung ausschied, hieß es nach 50 Minuten 19:15 für die Stormarnerinnen.

"Wir haben es leider nicht geschafft, den Sack zuzumachen", kritisierte Senger. "Am Ende hatten wir sogar Glück, dass der Gegner zwei Überzahlsituationen plus Siebenmeter nicht nutzen konnte."

Die Grundlage für den Teilerfolg lieferte die kompakte 6:0-Deckung, hinter der Torfrau Josefine Cordes solide hielt und sogar drei Siebenmeter abwehrte. Dank der Durchsetzungskraft von Bianca Schuster, die mit sechs Toren erfolgreichste Werferin war, wendete der Aufsteiger auch den kurzfristigen 7:8-Rückstand und erarbeitete den Vier-Tore-Vorsprung, der bis zehn Minuten vor Schluss Bestand hatte. "Vielleicht kam dann bei einigen Angst auf, die Partie gewinnen zu können", suchte Trainer Senger nach Erklärungen für die überhasteten Aktionen.

Der Coach ist jetzt froh über die Pause bis zum Spiel bei der SG Wandsbek (17. März): "Dann wissen wir, wie die erste Mannschaft nach den Heimspielen gegen den VfL Bad Schwartau und Fortuna Neubrandenburg in der Regionalliga dasteht und ob wir Verstärkungen aus deren Kader in Anspruch nehmen können."

Die weiteren Tore für den Ahrensburger TSV II warfen: Nadine Grunwald, Katrin Niemeier (je 3), Lisa Paetz, Karin Mahn (je 2), Anne Sibrins, Cathrin Buchholz und Katja Voigt (je 1).