AHRENSBURG. Herber Rückschlag für die Handball-Frauen des Ahrensburger TSV II im Kampf um den Verbleib in der Oberliga: Beim Tabellennachbarn SG Altona unterlag die Mannschaft von Trainer Jörg Senger mit 18:25 (8:10). Dabei enttäuschten die Stormarnerinnen auf ganzer Linie und konnten zu keiner Zeit an die gute Leistung aus der Partie gegen die HSG Rissen/Wedel anknüpfen. "Zurzeit klappt entweder alles oder gar nichts", sagte Senger. Eine plausible Erklärung für die schwache Darbietung hatte er nicht parat, zumal seine Mannschaft bis auf Lisa Paetz (krank) und Kortine Kleinheinz (spielte zeitgleich in der A-Jugend) in Bestformation spielte.

Was den Ahrensburgerinnen sichtlich nicht behagte, war die aggressive Abwehrarbeit der Hamburgerinnen, die Angriffsaktionen auch mit körperlicher Härte unterbanden. "Da die Schiedsrichter diesen Einsatz durchgehen ließen, hätten wir gegenhalten müssen", sagte Senger. "Aber dazu waren viele nicht bereit oder in der Lage."

Mit zunehmender Spieldauer wurde es für die Gäste immer schwieriger, Lücken in die gegnerische Abwehr zu reißen. "Unsere Rückraumschützinnen hatten sich den Schneid abkaufen lassen", erklärte Senger das Dilemma, das schließlich in überhastete Würfe und Ballverluste mündete, die der Gegner zu zahlreichen einfachen Treffern nutzte. Zwischen der 39. und 47. Minute wuchs der Zwei-Tore-Rückstand der Ahrensburgerinnen auf 11:19 an, womit die Begegnung entschieden war.

Nach außen hin gibt sich Senger aber weiter optimistisch, aus den ausstehenden neun Spielen noch mindestens acht Punkte zu holen. "In punkto Einstellung und Einsatzwille müssen wir uns jedoch in den kommenden Wochen erheblich steigern", so der Trainer.

Eine gute Gelegenheit dafür bietet sich am Sonnabend (18 Uhr), wenn der Bramfelder SV beim Tabellenvorletzten in der Heimgartenhalle zu Gast ist. Senger: "Deren Spielweise liegt uns und wir haben nichts zu verlieren."

Spielverlauf: 2:5, 5:6, 8:10 - 11:13, 11:19, 14:21, 16:23, 18:25

Die Tore für den Ahrensburger TSV warfen: Katja Voigt (5/2), Katrin Niemeier (3/1), Ira Petermann, Simona Stahl, Bianca Schuster (je 2), Karin Mahn (2/1), Nadine Grunwald und Marion Nommensen (je 1).

Oberliga Hamburg, Frauen

SG Harburg - TH Eilbeck 24:20

SG Wandsbek - Bramfelder SV 18:23

Hamburger SV - TuS Esingen 28:18

SC Alstertal-L. - TSV Ellerbek II 25:15

SG Altona - Ahrensburger TSV II 25:18

HSG Rissen/W. - SG Hamburg-Nord 21:16

1. SC Alstertal-L. 13 333:255 22: 4

2. Bramfelder SV 13 323:251 22: 4

3. Hamburger SV 13 321:236 21: 5

4. SG Wandsbek 13 300:264 18: 8

5. HSG Rissen/Wedel 13 276:259 16:10

6. SG Harburg 13 317:314 12:14

7. SG Hamburg-Nord 14 306:318 11:17

8. SG Altona 13 244:268 10:16

9. TH Eilbeck 13 238:262 8:18

10. TuS Esingen 13 272:304 8:18

11. Ahrensb. TSV II 13 259:340 6:20

12. TSV Ellerbek II 14 237:355 4:24mabo