Oberliga: Ahrensburger Handball-Frauen bleiben nach dem 30:21-Sieg über Ellerbek II auf dem zweiten Platz.

Ahrensburg. Sie haben sich gefangen, die Handball-Frauen des Ahrensburger TSV. Nach zwei Niederlagen in Folge bezwang der Oberliga-Tabellenzweite den TSV Ellerbek II mit 30:21 (16:11) und wahrte damit die Chance, Spitzenreiter HSG Rissen/Wedel in den noch ausstehenden drei Spielen im Kampf um Meisterschaft und Regionalliga-Aufstieg noch ein Schnippchen zu schlagen.

Obwohl die Partie 20 Minuten lang ausgeglichen verlief und die Stormarnerinnen sogar zwischenzeitlich mit 6:8 hinten lagen, bekam Coach Tilo Labs nie ein ungutes Gefühl. "Das Ellerbeker Spiel ist zu sehr auf eine Spielerin ausgerichtet, das konnte über 60 Minuten nicht gut gehen", war sich der ATSV-Trainer sicher. Um aber kein Risiko einzugehen, betraute der Silke Schöning mit der Sonderbewachung der groß gewachsenen Svenja Rix. Zwar hatte die Ellerbeker Torjägerin am Ende dennoch 13 Treffer auf ihrem Konto. Da deren Mitspielerinnen jedoch immer wieder versuchten, ihre Distanzschützin ins Spiel zu bringen, nutzten sie das eigene Potenzial nicht aus.

Labs: "Die gegnerische Taktik war eindimensional und hat uns die Abwehrarbeit erleichtert." Da sich auch Manuela Pacher Mitte der ersten Halbzeit steigerte, setzten sich die Ahrensburgerinnen schon bis zur Pause vorentscheidend bis auf 16:11 ab.

Ellerbeks Spielertrainerin Zsuzsa Nyari (ehemals VfL Oldesloe) versuchte zwar im zweiten Durchgang auch auf dem Feld das Heft in die Hand zu nehmen. Da von der Ballverteilerin aber keine Gefahr ausging, blieb der Abstand konstant, obwohl der ATSV noch zwei Siebenmeter ungenutzt ließ.

Wichtig für den ATSV-Coach war, dass sein Rückraum gegen die Ellerbekerinnen wieder zu alter Gefährlichkeit zurückfand. Iske Eckermann traf gleich neunmal, aber auch Imke Stoetzer (3), Lena Radlof (4/2) und Julia Kögel, die ihren Frust über ihre späte Einwechslung (37. Minute) mit sechs Treffern kompensierte, gefielen. Die Ahrensburgerinnen sind mithin für das Meisterschaftsfinale gewappnet. Nächster Gegner ist am Sonnabend der TH Eilbeck (19 Uhr, Steinhauerdamm).

Die weitere Tore für den Ahrensburger TSV warfen: Silke Schöning (5) und Marion Nommensen (3).