AHRENSBURG. Obwohl die Handball-Frauen des Ahrensburger TSV das entscheidende dritte Spiel beim Fielmann-Cup gegen Gastgeber Olympia Neumünster mit 15:21 verloren und damit den Turniersieg verpassten, war Trainer Tilo Labs mit seiner Mannschaft zufrieden. "Die Spielerinnen haben die taktischen Vorgaben gut umgesetzt", sagte der Coach, der gefordert hatte, im Angriff möglichst häufig über spielerische Konzepte und Züge zum Erfolg zu kommen. Zum anderen ließ er seinen dezimierten Kader - die Zwillinge Kerstin Schmidt und Stefanie Krickhahn, Linksaußen Kathleen Kuhlmann und Torfrau Daniela Laupichler waren zu Hause geblieben - in jeder Partie eine andere Deckungsvariante spielen. "Unter diesen Voraussetzungen habe ich viel Positives gesehen", sagte Labs, der mit Julia Kögel (in der Ausbildung in Köln), Katrin Niemeier und Josefine Cordes, der Torfrau aus der zweiten Mannschaft, auch drei Ersatzkräfte einsetzte.

Ihre beste Leistung boten die Stormarnerinnen zum Auftakt gegen die HSG Lüneburg (Regionalliga Nord). Eine starke 5:1-Abwehr mit einer hervorragenden Stefanie Hundertmark zwischen den Pfosten war die Grundlage für das souveräne 21:13. Nur scheinbar enger ging es beim 20:18 im Duell mit dem Hamburger Oberliga-Tabellenführer SC Alstertal-Langenhorn zu. Dank eines treffsicheren Rückraums führte der ATSV früh mit 7:1 und kam trotz vieler Auswechslungen nie in Gefahr.

Das Manko, ohne echten Linksaußen angetreten zu sein und auch keine Alternative für Kim Schmidhuber auf der anderen Seite zu haben, machte sich aber gegen Neumünster bemerkbar. "Mir fehlten schon die Alternativen auf der Bank", räumte der Trainer ein, "verloren haben wir das Spiel aber, weil wir zu viele klare Chancen ausgelassen haben."

Bis zum 7:7 verlief die Partie ausgeglichen, doch dann gelang dem ATSV bis zum 7:17 nichts mehr. Erst danach fing sich der Neunte der Regionalliga Nordost noch einmal und verkürzte bis auf 15:20. Labs: "Der Rückstand war zwar nicht mehr aufzuholen. Es hat mir aber gefallen, wie sich die Mannschaft mit spielerischen Mitteln noch einmal herangekämpft hat."

Beschenkt mit einem Satz Trainings-T-Shirts für Platz zwei geht der ATSV nun am Mittwoch (20.30 Uhr) in das HHV-Pokalspiel beim Barmstedter MTV (Dritte Hamburger Liga). Anschließend folgt am Sonntag (15 Uhr) das wichtige Punktspiel gegen den Tabellennachbarn SC Kisdorf.

Die Tore des Ahrensburger TSV erzielten: Kim Schmidhuber (13/7), Bettina Winterberg, Kerstin Felkel (je 9), Anastasia Günter (7), Silke Schöning (6), Katharina Rathke (6/2), Nadine Grunwald (4), Julia Kögel und Katrin Niemeier (je 1).mabo