AHRENSBURG. In der Sportlandschaft der Stadt Ahrensburg nehmen die Handballer des Ahrensburger TSV mit ihren beiden Regionalligamannschaften eine herausragende Stellung ein. Keine andere Mannschaftssportart in der Stadt ist so hoch angesiedelt. Daher empfinden es die Verantwortlichen des ATSV als unverständlich, dass die Teams während der Schulferien die städtischen Hallen nicht zum Training nutzen dürfen, zumal die Punktspiele schon am 6. Januar fortgesetzt werden. Ist die Stadt Ahrensburg sportfeindlich?

Susanne Philipp-Richter, die stellvertretende Bürgermeisterin, versteht den Unmut, verweist aber auf eine Verordnung, die die grundsätzliche Schließung der Hallen in den Ferien vorsieht. Gründe seien Energieeinsparungen und die Abwesenheit der Hausmeister (Urlaub). Auf dieser Grundlage habe Bürgermeisterin Ursula Pepper einen am 5. Dezember gestellten Antrag auf Sondergenehmigung abgelehnt.

Dass der ATSV für etwaige Zusatzkosten aufkommen würde und auch eine Lösung für das Hausmeisterproblem hat, gehe aus dem Antrag nicht hervor. "Ich kann mir aber vorstellen, dass auf dieser Basis noch eine kurzfristige Lösung möglich ist", so Philipp-Richter - frühestens aber am Dienstag, wenn die Bürgermeisterin ihre Amtsgeschäfte wieder aufnimmt.

Der ATSV wünscht sich eine dauerhafte Beseitigung des Problems. "Wir haben Mannschaften wie den HSV oder das Nationalteam Südkoreas nach Ahrensburg geholt und für viel Begeisterung gesorgt. Jetzt brauchen wir die unbürokratische Unterstützung der Stadt", so Wulf Krickhahn von den ATSV-Supporters.mabo