Nach der Pleite gegen Brandenburgs Meister stehen die Ahrensburgerinnen nun gegen den SC Kisdorf unter Druck.

Ahrensburg. Da haben sich die Handball-Frauen des Ahrensburger TSV aber um einige freie Tage gebracht. Nach dem 24:35 (9:17) gegen Mitaufsteiger MTV 1860 Altlandsberg dürfen sich die Stormarnerinnen keine Trainingspause gönnen, denn der Rückrundenauftakt am 14. Januar gegen den SC Kisdorf hat für den Regionalliga-Neuling schon richtungweisenden Charakter im Kampf um den Klassenverbleib.

"Wir müssen sehen, dass wir über die Jahreswende in Schwung bleiben und besser trainieren als in den vergangenen Wochen", sagte Trainer Tilo Labs und forderte mehr Disziplin von seinen Schützlingen. Gegen Altlandsberg musste der Coach auf Kerstin Schmidt (Brustmuskelzerrung) verzichten, ihre Zwillingsschwester Stefanie Krickhahn fiel zudem zu Beginn der zweiten Halbzeit mit einer Fußverletzung aus. Bettina Winterberg war nach einer Virusinfektion noch geschwächt.

Die katastrophale erste Halbzeit war jedoch nicht zu entschuldigen. Obwohl Labs an sein Team appelliert hatte, Ballverluste und überhastete Abschlüsse zu vermeiden, liefen die Ahrensburgerinnen den Gästen ins offene Messer. Statt zwei Chancen zum Tempogegenstoß selbst zu nutzen, gerieten sie vornehmlich durch Kontertore mit 1:6 in Rückstand, wurden dann immer unsicherer und hatten Glück, zur Pause nur mit 9:17 zurückzuliegen.

Im zweiten Spielabschnitt steigerten sich die Ahrensburgerinnen, verkürzten den Rückstand vor allem dank der Treffsicherheit von Kerstin Felkel (acht Tore aus dem Rückraum) bis auf 20:23. Da jedoch von Winterberg, Anastasia Günter, Katharina Rathke und Kathleen Kuhlmann zu wenig Gefahr ausging, setzte sich Brandenburgs Meister in der Schlussviertelstunde wieder ab. Der Gegner wurde seinem Ruf, die beste Gegenstoß-Mannschaft der Liga zu sein, mit 13 Kontertoren gerecht. Beim ATSV, der auch drei Siebenmeterchancen ausließ, zeigte neben Felkel (nach der Pause) nur Kreisläuferin Silke Schöning eine annehmbare Leistung.

Spielverlauf: 0:1, 1:6, 3:9, 4:9, 5:10, 6:14, 9:17 - 12:17, 12:18, 14:18, 15:19, 17:23, 20:23, 20:26, 21:32, 24:35.

Die Tore für den Ahrensburger TSV warfen: Kerstin Felkel (9), Silke Schöning (6/3), Anastasia Günter (4), Kim Schmidhuber (2), Kathleen Kuhlmann, Katharina Rathke und Stefanie Krickhahn (je 1).