24:21-Erfolg gegen das Schlusslicht ATSV Stockelsdorf - Ahrensburger verbessern sich auf den achten Tabellenrang.

Ahrensburg. Die Handballer des Ahrensburger TSV haben ihren Aufwärtstrend in der Regionalliga Nordost fortgesetzt. Trotz nur durchschnittlicher Angriffsleistung gelang ein 24:21 (9:10) gegen den Staffelletzten ATSV Stockelsdorf. Die Mannschaft von Trainer Jens Lüdtke kletterte in der Tabelle auf den achten Rang, allerdings mit nur zwei Punkten Abstand zum ersten Abstiegsplatz.

"Mit sieben Siegen aus 14 Spielen sind wir absolut im Soll", sagte Lüdtke. Ein weiterer Erfolg am kommenden Sonntag bei der HSG Nord-NF würde der Hinrundenbilanz der Stormarner aber guttun.

Optimismus ist angebracht, denn die 6:0-Deckung arbeitete wie schon in den erfolgreichen Partien der Vorwochen konzentriert, aggressiv und ließ in Zusammenarbeit mit dem überragenden Torwart Steffen Reider (22 gehaltene Bälle) nur 21 Gegentreffer zu. Wichtige Erkenntnis für den Trainer: Als er seinem besten Rückraumschützen Christoph Palder eine Pause gönnte, erwiesen sich Christian Schedeit und Dennis Kondziella im Mittelblock als Alternativen.

Apropos Kondziella: Der 19 Jahre alte Neuzugang, der in der Woche zuvor wegen einer Mittelohrentzündung nicht trainiert hatte, deutete auch am Kreis sein Potenzial an und holte einen Siebenmeter heraus. Dass die Strafwürfe auch verwandelt wurden, war allerdings diesmal keine Selbstverständlichkeit. Vor der Pause scheiterten Thiago Santos und Patrick Ranzenberger am mit Bundesligaerfahrung ausgestatteten Jörg Engelhardt - erst Schedeit brach den Bann. Später überwand auch Santos den 38-Jährigen zweimal.

Dem flinken Brasilianer Santos, der diesmal weit unter seinen Möglichkeiten blieb, gelang per Sprungwurf auch das wichtige 22:21, nachdem sein Team zwei Minuten zuvor noch mit 19:21 zurückgelegen hatte.

Das Prädikat "wertvoll" verdiente sich auch Marc Feldtmann. Weil Spielmacher Philipp Ruge wegen eines Kahnbeinbruchs wohl länger ausfällt, durfte der bullige Linkshänder 20 Minuten als "Joker" ran und nutzte diese Chance zu drei Rückraumtoren.

"Ihn hatte der Gegner zum Glück nicht auf der Rechnung", sagte Lüdtke, der in der Schlussphase dennoch um die Punkte zittern musste. Zwar traf Palder zum 23:21, als Peter jedoch eine Zwei-Minuten-Strafe für ein Foul erhielt und Olaf Wende zum fälligen Siebenmeter antrat, waren noch 1:40 Minuten zu absolvieren. Der Stockelsdorfer warf jedoch neben das Tor. Ranzenberger erhöhte bei Manndeckung der Gäste sogar noch auf 24:21.

Spielverlauf: 0:1, 1:2, 3:2, 4:5, 7:9, 9:9, 9:10 - 10:10, 10:12, 13:12, 18:17, 18:20, 19:21, 24:21

Die Tore für den Ahrensburger TSV warfen: Christoph Palder (7), Christian Schedeit (7/2), Thiago Santos (5/2), Marc Feldtmann (3) und Patrick Ranzenberger (2).