AHRENSBURG. Ein Befreiungsschlag zur rechten Zeit gelang den Handball-Frauen des Ahrensburger TSV II mit dem 26:24 (15:12) gegen die SG Hamburg-Nord. Eine Woche vor dem Oberliga-Duell beim noch punktlosen TSV Ellerbek II (Sonntag, 17 Uhr, Rugenberger Mühlenweg) kam die Mannschaft von Trainer Jörg Senger zum ersten Saisonsieg. "Das war das Erfolgserlebnis, das wir dringend benötigt haben, um mit mehr Selbstvertrauen in die weiteren Spiele zu gehen", sagte der Coach des Klassenneulings erleichtert.

Trotz der offenkundigen Steigerung des gesamten Teams, das sich der Bedeutung der Begegnung bewusst war und kämpferisch überzeugte, hatte Anastasia Günter aus dem Regionalliga-Kader großen Anteil am Erfolg. Die 20 Jahre alte Rückraumspielerin blieb zwar ohne Treffer, beschäftigte aber ständig zwei Abwehrkräfte, sodass sich Lücken für ihre Mitspielerinnen ergaben.

Mindestens genauso wichtig: Das Team machte weniger technische Fehler als in den vergangenen Partien, nutzte zudem die Torchancen konsequenter. Ganz stark spielte Nadine Grunwald. Sie setzte sich am Kreis gekonnt in die Lücken ab, verwertete Anspiele von Günter, Karin Mahn und Katrin Niemeier zu hundert Prozent und holte zudem etliche Strafwürfe heraus.

Zwar vergab der ATSV II zwei dieser Siebenmeter, Senger war aber zufrieden, dass Mahn (2) und Sandra Berndt (5) die Mehrzahl verwerteten. "Spielerisch läuft es allerdings noch längst nicht rund bei uns", sagte der Coach und sieht noch Reserven. "Es fehlt der Zug zum Tor und es gibt Mängel im Entscheidungsverhalten." Positiv vermerkte er die guten Ansätze im Tempogegenstoß und dass acht Torschützinnen zum Sieg beitrugen. Großes Lob zollte der Trainer auch den Torfrauen Josefine Cordes und Benita Barz, die je einen Siebenmeter hielten.

Die Tore für den Ahrensburger TSV II warfen: Nadine Grunwald (6), Katrin Niemeier (5), Sandra Berndt (5/5), Karin Mahn (4/2), Cathrin Buchholz (3), Lisa Paetz, Anne Sibrins und Simona Stahl (je 1).mabo