AHRENSBURG. Nach dem 18:31 (9:17)-Debakel beim TuS Esingen steht den Handball-Frauen des Ahrensburger TSV II in der Oberliga Hamburg das Wasser bis zum Hals. "Dieses Spiel mussten wir zwar nicht gewinnen, auch wenn die Tornescherinnen noch nicht in Bestform sind", sagte ATSV-Trainer Jörg Senger angesichts des vorletzten Tabellenplatzes. "Ein nicht eingeplanter Punkt hätte unserem Selbstbewusstsein aber bestimmt gut getan."

Esingens Spielertrainerin Susanne Mack, die vor Beginn der Serie mit Marina Abramova, Linda Sawade und Nicola Toillie vom Zweitbundesliga-Absteiger EHT Elmshorn zum Oberliganeuling gewechselt war, sprach von einem "ungleichen Kampf". Den Ahrensburgerinnen habe im Angriff die Durchschlagskraft gefehlt und ihr Team nicht mehr getan, als notwendig war.

Der Mitaufsteiger aus Stormarn, der ohne die verletzte Abwehrstütze Nadine Grunwald auskommen musste, machte sich das Leben aber auch zum wiederholten Mal selbst schwer. Zwar gelang es, Abramova mit enger Deckung nahezu auszuschalten und den Rückstand bis zum 16:21 (40. Minute) moderat zu halten, als jedoch Kraft und Konzentration nachließen und sich die ohnehin schon hohe Fehlerquote im Angriff weiter erhöhte, kamen die Gastgeberinnen noch zu einem Kantersieg.

"Wir lassen einfach immer noch zu viele gute Torchancen ungenutzt", nannte Marion Nommensen einen Hauptgrund für die Misserfolgsserie. "Positiv ist aber, dass sich die Mannschaft nicht frühzeitig aufgegeben sondern bis zum Ende gekämpft hat."

Die Tore für den Ahrensburger TSV II warfen: Karin Mahn, Marion Nommensen (je 4), Sandra Berndt (4/3), Katrin Niemeier (3), Ira Petermann (2), Simona Stahl (1).