AHRENSBURG. Trotz der vierten Niederlage in Folge bleibt Jörg Senger, Trainer der Handball-Frauen des Ahrensburger TSV II (Oberliga), ruhig. "Das Ergebnis gibt unser Leistungsvermögen nicht wieder", sagte der Coach nach dem 20:31 (8:16) gegen die SG Wandsbek. "Die Hamburgerinnen haben einfach jeden noch so kleinen Fehler konsequent bestraft."

15 Minuten lang stand die 3:2:1-Deckung stabil, doch dann häuften sich technische Fehler, überhastete und ungenaue Würfe. Statt klare Chancen - beispielsweise bei Tempogegenstößen - zu nutzen, schlugen die Gäste aus den schlechten ATSV-Aktionen Kapital und hatten schon nach 20 Minuten (10:4) die Fronten zu ihren Gunsten geklärt.

Als sich der Rückstand der Ahrensburgerinnen nach dem Seitenwechsel auf neun Tore vergrößerte, erlahmte die Gegenwehr. Gut gefiel Senger immerhin das Spiel über den Kreis, wo Nadine Grunwald und Ira Petermann je zweimal trafen und etliche Siebenmeter herausholten. Sandra Berndt verwandelte die Strafwürfe bis auf eine Ausnahme sicher.

Als nicht zu kompensieren erwies sich aber die Ladehemmung bei Linkshänderin Karin Mahn, die gegen ihren ehemaligen Klub im rechten Rückraum ohne Torerfolg blieb. Als der Gegner auf diese Schwäche reagierte und die bis dahin auf der linken Seite gefährliche Katrin Niemeier in kurze Deckung nahm, war dem ATSV-Angriff endgültig die Durchschlagskraft genommen. "Wir werden im Training weiter an unserer Abschlussschwäche arbeiten", kündigte Senger an.

Die Tore des Ahrensburger TSV II warfen: Sandra Berndt (6/6), Katrin Niemeier (4), Marion Nommensen (3), Ira Petermann, Nadine Grunwald (je 2), Cathrin Buchholz, Martina Jensen und Simona Stahl (je 1).mabo