AHRENSBURG. Unerwarteter Auswärtspunkt für die Handball-Frauen des Ahrensburger TSV: Beim bis dahin zweimal siegreichen Berliner TSC gelang dem Regionalliga-Aufsteiger ein 25:25 (11:13), das Kerstin Schmidt 20 Sekunden vor dem Abpfiff mit ihrem sechsten Treffer sicherstellte.

Trainer Tilo Labs war dennoch nicht ganz zufrieden: "25 Gegentore sind mir zu viel." Die 6:0-Abwehr der Ahrensburgerinnen hatte den Gegner nämlich gut im Griff und mehrfach am Rand des Zeitspiels. Individuelle Fehler des ATSV nutzten die Berlinerinnen aber oft zum Erfolg. Eine weitere Schwäche waren die Ballverluste in der Vorwärtsbewegung, aus denen die Gastgeberinnen zu häufig Kapital schlugen.

Unter dem Strich überwogen beim Coach jedoch die positiven Eindrücke. Die Mannschaft spielte diszipliniert, war von allen Positionen torgefährlich (neun Torschützinnen) und kompensierte das beruflich bedingte Fehlen der Rückraumkräfte Kerstin Felkel und Julia Kögel. Simona Stahl und Nadine Grunwald aus der zweiten Mannschaft fügten sich nahtlos ein, wobei Grunwald zu den besten Spielerinnen zählte, eine starke Abwehrleistung bot und am Kreis mit makelloser Chancenverwertung glänzte.

Wichtige Erkenntnis für den Trainer: Sein Team verkraftete auch schwächere Darbietungen von Leistungsträgerinnen wie Silke Schöning und Kim Schmidhuber.

Deshalb ist Labs auch für das nächste Spiel am Sonntag (15 Uhr, Heimgartenhalle) gegen die HSG Kropp/Tetenhusen optimistisch. Zwar wird Kerstin Schmidt fehlen, dafür sind Felkel und Kögel wieder dabei.

Spielverlauf: 1:0, 5:4, 5:6, 8:10, 11:13 - 15:16, 17:20, 21:20, 23:24, 24:25, 25:25.

Die weiteren Tore für den Ahrensburger TSV warfen: Silke Schöning (6/1), Nadine Grunwald (5), Bettina Winterberg, Anastasia Günter (je 2), Katja Voigt, Kim Schmidhuber, Simona Stahl und Stefanie Krickhahn (je 1).mabo