Handball: 34:29-Erfolg beim TSV Ellerbek. Die Ahrensburger überzeugen auch ohne den verletzten Spielmacher Philipp Ruge und schlagen den Aufsteiger verdient.

Ahrensburg. Die Handball-Männer des Ahrensburger TSV haben ein Zeichen gesetzt. Im dritten Saisonspiel in der Regionalliga Nordost gelang ihnen beim TSV Ellerbek mit 34:29 (19:10) nicht nur der erste Sieg, die Mannschaft zeigte auch, unter welchen Bedingungen der Klassenverbleib zu erreichen ist. Während der ATSV unbedingten Siegeswillen demonstrierte, verzweifelten die Gastgeber an Torwart Steffen Reider.

Wenngleich der Schlussmann mit 30 abgewehrten Bällen ein wichtiger Wegbereiter war, unterstützte ihn die 6:0-Abwehr nahezu optimal. Trainer Jens Lüdtke sprach vom zweiten Gesicht des Teams: "Heute hat man gesehen, wie viel in dieser Liga die Tagesform ausmacht."

Spieler des Tages war ausgerechnet Said Evora, der wegen seiner Examensvorbereitungen zurzeit kaum mit der Mannschaft trainieren kann. Elf Tore warf der Kreisläufer, der angesichts der Manndeckung gegen Christoph Palder zeitweise in den Rückraum wechselte und auch von dort traf.

Der Ausfall von Spielmacher Philipp Ruge, der nach seiner Muskelverletzung schon am Dienstag (14 Uhr, Heimgartenhalle) gegen den LHC Cottbus in das Team zurückkehren könnte, fiel nicht ins Gewicht. Andre Peter führte gekonnt Regie, unterstützt von Thiago Santos, der wichtige Tore warf. Weil sich Markus Fraikin in der Abwehr auch auf der Halbposition zurechtfand und Patrick Ranzenberger bei Gegenstößen alte Klasse zeigte, gab es keinen Schwachpunkt im ATSV-Team.

Spielverlauf: 1:3, 8:3, 13:6, 17:6, 19:10 - 21:12, 24:15, 25:19, 28:20, 30:24, 34:29.

Die Tore des Ahrensburger TSV warfen: Said Evora (11), Patrick Ranzenberger (7/1), Thiago Santos (6/1), Christoph Palder (5), Andre Peter (4), Markus Fraikin (1).