AHRENSBURG. Fast 50 Minuten lang war im Oberligaspiel zwischen den Handball-Frauen des Bramfelder SV und des Ahrensburger TSV II nicht zu erkennen, welche Mannschaft Aufstiegsambitionen hegt und welche nur den Klassenverbleib im Visier hat. Deshalb ging ATSV-Trainer Jörg Senger auch gelassen mit dem 19:28 (10:12) um. "Wir haben die Bramfelderinnen bis zum 17:18 richtig geärgert", sagte der Coach. "Am Ende haben wir dann leider unsere Angriffe zu früh und überhastet abgeschlossen."

Obwohl die Chancenverwertung im Angriff noch nicht optimal war, lobte Senger die Steigerung der Rückraumkräfte Katrin Niemeier und Karin Mahn. Auch mit der Siebenmeter-Bilanz von Sandra Berndt, die fünf von sieben Strafwürfen verwandelte, konnte er leben. "Wenn wir optimal getroffen hätten, wäre vielleicht sogar ein Unentschieden möglich gewesen", sagte Senger.

Für ein derartiges Husarenstück wäre aber wohl auch die Mitwirkung von Anne Sibrins (Urlaub) und Lisa Paetz (verletzt) notwendig gewesen, zudem hätte es in der Deckung mehr Entschlossenheit bedurft.

Zufrieden war Senger mit Torfrau Josefine Cordes, die etliche Würfe parierte, mit dem gut vorgetragenen erweiterten Tempogegenstoß und der Aufbauvariante mit zwei Kreisläuferinnen. "Mit dieser Leistung werden wir gegen die SG Wandsbek den ersten Oberligasieg holen", so der Coach des Tabellenvorletzten vor dem nächsten Spiel am Sonnabend, 7. Oktober (18 Uhr), in der heimischen Heimgartenhalle.

Die Tore für den Ahrensburger TSV II warfen: Katrin Niemeier (5), Sandra Berndt (5/5), Karin Mahn, Nadine Grunwald (je 3), Marion Nommensen (2), Simona Stahl (1).mabo