Handball: 32:25-Sieg im zweiten Relegationsspiel gegen SG TMBW Berlin. Morgen steht für die Mannschaft von Trainer Jens Lüdtke bei der HSG Kropp/Tetenhusen das erste Punktspiel an.

Ahrensburg. Es ist offiziell, der Nordostdeutsche Handball-Verband (NOHV) hat es auf seiner Internetseite bekannt gegeben und sogar schon den neuen Spielplan veröffentlicht: Die Handball-Männer des Ahrensburger TSV bleiben in der Regionalliga Nordost, dank eines 32:25 (16:8) im Relegations-Rückspiel gegen die SG TMBW Berlin. Statt zur geplanten Oberliga-Begegnung mit dem SC Alstertal-Langenhorn treten die Stormarner bereits morgen zu ihrer ersten Drittliga-Partie bei der HSG Kropp/Tetenhusen an (16.45 Uhr, Geestlandhalle).

Für den ATSV endet damit eine monatelange Hängepartie. Den positiven Ausgang, den sich die Mannschaft mit einer starken Vorstellung vor 200 Zuschauern in der Heimgartenhalle verdiente, hatte ausgerechnet Gegner Berlin erst möglich gemacht: Ohne die Anstrengungen des Hauptstadtklubs auf dem Rechtsweg wären die Entscheidungsspiele nicht zustandegekommen.

"Trotzdem sehen wir uns als verdienter Sieger", sagte Ahrensburgs Linksaußen Markus Fraikin. Auch Trainer Jens Lüdtke stellte die Leistung des Teams heraus: "Wir haben auf sportlichem Weg gezeigt, dass wir zurecht Anspruch auf einen Regionalligaplatz erhoben haben."

Die späte Entscheidung hat die Personalplanungen des Klubs jedoch erschwert. Aus dem ohnehin dünn besetzten Kader könnte sich nun auch noch Said Evora verabschieden, der fürchtet, sein Jurastudium mit dem zeitlichen Aufwand in Liga drei nicht vereinbaren zu können. "In diesem Fall bräuchten wir noch einen Kreisläufer und einen Linkshänder, aber der Markt gibt nicht mehr viel her", sagte Lüdtke. "Deshalb kann es für uns nur um den Klassenverbleib gehen."

Held des Entscheidungsspiels war Torwart Steffen Reider mit 30 parierten Bällen, darunter fünf von sechs Siebenmetern. Entscheidend: Nachdem der 13-Tore-Vorsprung des ATSV auf 31:25 geschmolzen war, verhinderte er in der dramatischen Schlussphase mit einer Glanzparade einen weiteren Treffer der Gäste, der nach dem 26:31 im Hinspiel die Verlängerung bedeutet hätte. Lüdtke: "Steffen hat wahrscheinlich das Spiel seines Lebens gemacht."

Spielverlauf: 1:3, 5:5, 8:5, 16:8 - 20:9, 26:16, 30:17, 31:20, 31:25, 32:25.

Die Tore des Ahrensburger TSV erzielten: Philipp Ruge (7), Christoph Palder (6), Thiago Santos (6/1), Marc Feldtmann (5/2), Said Evora (3), Andre Peter, Alexander Bär (je 2) und Christian Schedeit (1).