Handball: Ahrensburgs Frauen siegen gegen SG Harburg mit 28:23

Ahrensburg. Wie beflügelt vom Auswärtserfolg bei Oberliga-Tabellenführer Hamburger SV traten die Handball-Frauen des Ahrensburger TSV im Heimspiel gegen die SG Harburg selbstsicher auf und kamen gegen den Abstiegskandidaten zu einem sicheren 28:23 (18:12). Zwar blieben die ATSV-Frauen im Meisterschaftsrennen zwei Punkte hinter dem HSV, der sich beim TH Eilbeck zu einem 16:15 mühte. Sie zeigten sich aber spielerisch verbessert und imponierten vor allem bei Tempogegenstößen.

"Ich habe diese Steigerung erwartet", sagte Trainer Tilo Labs, "so konzentriert und engagiert hatte ich die Mannschaft im Training schon lange nicht mehr erlebt." Entsprechend rasant gingen die Gastgeberinnen ans Werk. In der zwölften Minute führten sie bereits mit 7:1. "Ich konnte deshalb Silke Schöning und Bettina Winterberg Erholungspausen gestatten und Nadine Grunwald und Karin Mahn viele Spielanteile geben", sagte der Coach.

Grunwald, die sich in der Abwehrarbeit auf der halbrechten Position zu einer festen Größe entwickelt hat, nutzte ihre Chance am Kreis und kam auch bei Tempogegenstößen zu Erfolgserlebnissen. "Sie fängt jeden Ball, muß sich im Abschluß aber noch steigern", analysierte Labs die Möglichkeiten der 19jährigen. Mahn, die wieder in den Kader der "Zweiten" zurückkehren wird, erfüllte ihr Soll mit zwei Toren aus dem Rückraum.

Begünstigt durch das aggressive 3:2:1-Deckungskonzept funktionierte das Umschalten von Defensive auf Offensive beim ATSV besser als zuletzt. "Wir haben das Feld mit Lauftäuschungen und Doppelpässen kreativ überbrückt", lobte Labs die Angriffe, in denen vor allem Lena David ihre Qualitäten unter Beweis stellte. "Diese gute Leistung sollte ihr Selbstbewußtsein steigern", sagte der ATSV-Trainer.

Mit einem vergebenen Siebenmeter befand sich David in guter Gesellschaft. Auch Winterberg, Julia Kögel und Schöning ließen je eine Strafwurfchance aus. "In der Siebenmeter-Ausbeute können wir uns noch steigern", sagte Labs. "Das Gleiche gilt für unser Spiel über die Außenpositionen." In Abwesenheit von Marion Nommensen (Nasenbeinbruch) blieb Simona Stahl auf Linksaußen als einzige Spielerin ohne Torerfolg.

Die Tore für den Ahrensburger TSV warfen: Silke Schöning (8/3), Lena David (7/2), Nadine Grunwald (5), Kim Schmidhuber, Julia Kögel, Bettina Winterberg und Karin Mahn (je 2).