Handball: Ahrensburger TSV II gewinnt Kreisduell. Mannschaftsführerin Sandra Berndt wird ihrem Team am Sonntag in Norderstedt fehlen.

Ahrensburg/Ammersbek. Die Handball-Frauen des Ahrensburger TSV II müssen im Gastspiel am Sonntag (17 Uhr, Poppenbütteler Straße) bei der HG Norderstedt II auf Sandra Berndt verzichten. Die Mannschaftsführerin zog sich im Kreisduell mit Schlußlicht THB Hamburg 03 eine schwere Knieverletzung zu und trübte damit beim Tabellenzweiten ein wenig die Freude über den klaren 23:13 (11:8)-Sieg. Die 25jährige wird ihrer Mannschaft wahrscheinlich mehrere Wochen lang fehlen.

Bis zur Pause hielten die Ammersbekerinnen im Derby noch halbwegs mit. "Dann haben wir trotz unseres kleinen Kaders das Tempo angezogen", erklärte Ahrensburgs Coach Lutz Krickhahn, warum sich seine Schützlinge nach dem Seitenwechsel über 14:10 schnell auf 20:10 absetzten.

Auffälligste Spielerinnen waren ausgerechnet zwei "Aushilfen": Linkshänderin Nadine Siemsen (fünf Tore), die sich aus beruflichen Gründen aus dem Oberligakader zurückgezogen hatte, schloß die Lücke, die Torjägerin Karin Mahn durch ihr Aufrücken in die "Erste" hinterlassen hatte. Und Linksaußen Anne Sibrins (sechs Treffer), die demnächst wieder in der Oberliga-Mannschaft gebraucht wird, zeigte auch im Spielaufbau ihre Klasse.

Da auch Verena Hübschmann ihre Aufgabe als Vertreterin der leicht verletzten Torhüterin Katrin Krüger voll erfüllte und Ulrike Heldt die Ammersbeker Torfrau Laura Hinz viermal düpierte, schien die Partie frühzeitig entschieden zu sein. Doch dann verkürzten die Hoisbüttelerinnen den frühen 3:8-Rückstand auf 8:9. "Wenn wir es schaffen, auf unserem höchsten Niveau zu spielen, können wir gegen viele Mannschaften der Liga mithalten", sagte THB-Trainer Swen Framenau. "Leider gelingt uns das meistens nicht über die volle Spielzeit."

Den Ahrensburgerinnen genügte der konzentrierte Beginn nach der Pause, um dem Aufsteiger den Zahn zu ziehen. "Beim Stand von 10:15 war bei uns die Luft raus", sagte Framenau, in dessen Mannschaft Juliane Krüger mit vier Treffern beste Werferin war. Die Hoffnung auf den Klassenverbleib hat er noch nicht aufgegeben, auch wenn dieser mit jeder Niederlage in weitere Ferne rückt.