Handball: ATSV steht in Hürup unter Erfolgsdruck

AHRENSBURG. Für uns ist es das Endspiel der Vorrunde." Jens Lüdtke, Trainer der Handball-Männer des Ahrensburger TSV, läßt keine Zweifel aufkommen, welchen Stellenwert das Gastspiel der Ahrensburger an diesem Sonnabend beim TSV Hürup in bezug auf die am 11./12. Februar beginnende Abstiegsrunde hat. "Da wir danach bis zum Ende der Vorrunde nur noch gegen Mannschaften antreten, die um den Aufstieg kämpfen werden, womit für uns Punktgewinne keine Bedeutung mehr hätten, wäre ein Sieg Gold wert", so der Coach.

Wie wichtig ein Erfolg wäre, zeigt ein Blick auf die Tabelle der wahrscheinlichen Abstiegsrundenteilnehmer. Der ATSV wäre nach jetzigem Stand Vorletzter, voraussichtlich vier Teams müssen absteigen.

Aber ausgerechnet jetzt fällt mit Rechtsaußen Patrick Ranzenberger nach Said Evora (Knieprobleme) eine weitere Stammkraft aus. Der Linkshänder zog sich im Heimspiel gegen die HSG Kropp/Tetenhusen einen Sehnenanriß in der Schulter zu und fällt mindestens sechs Wochen aus. Da mit Marc Feldtmann auch der zweite Linkshänder außer Gefecht ist, wird Lüdtke wohl mit einem Rechtshänder improvisieren müssen.

"Thiago Santos ist mit seiner Sprungkraft eine gute Alternative", sagte der Coach und macht sich mehr Gedanken über die mannschaftliche Geschlossenheit. "Wir können nur als Einheit bestehen, denn die Hüruper werden um ihr Leben rennen." An das Hinspiel erinnert sich Lüdtke nur ungern. Seine Mannschaft führte souverän mit 17:9, geriet in der Schlußphase aber in Hektik und verlor mit 25:27.

"Wenn wir im Angriff die Ruhe bewahren und in der Abwehr Zweikampfstärke beweisen, habe ich aber keine Sorge", sagte Lüdtke.

So würde die Abstiegsrunde in der Regionalliga Nordost derzeit aussehen:

1. SG BraHU 4 136:114 6:2

2. HSG Nord-NF 5 135:141 6:4

3. F. Neubrandenburg 4 106:102 5:3

4. Ludwigsfelder HC 3 93: 86 4:2

5. TMBW Berlin 4 105:106 4:4

6. TSV Hürup 4 106:117 4:4

7. Ahrensburger TSV 5 145:150 2:8

8. TSV Rudow 3 78: 88 1:5mabo