Oberliga Hamburg: Ahrensburgs Frauen siegen mit 27:22 gegen den TV Fischbek

AHRENSBURG. Die Handball-Frauen des Ahrensburger TSV zeigten sich gut erholt von der deprimierenden Niederlage beim TSV Ellerbek II und knüpften beim 27:22 (13:10) gegen den TV Fischbek an bessere Saisonleistungen an. Zwar ist der Aufsteiger keine Richtgröße für Spitzenleistungen in der Hamburger Oberliga, ATSV-Trainer Tilo Labs empfindet die junge Mannschaft aus Neuwiedenthal aber als "unangenehmen Gegner" und war zufrieden, daß sich seine Mannschaft souverän behauptete.

Probleme hatten die Ahrensburgerinnen mit Fischbeks Torhüterin Christina Peters, die schon für den Buxtehuder SV in der Regionalliga spielte. Deren Stellungsspiel und Antizipationskunst brachte den Gegner, der früh mit 0:4 zurücklag, ins Spiel zurück. "Die Fischbekerinnen hatten sich aber auch gut auf unser Konterspiel eingestellt, sind geordnet zurückgelaufen und haben dabei immer Silke Schöning abgeschirmt", erklärte Labs, weshalb sein Team sogar mit 6:7 ins Hintertreffen geriet.

Ein unsicheres Gefühl bekam der Coach jedoch nie. "Wir haben im Angriff wenig technische Fehler gemacht, druckvoll gespielt und waren von jeder Position aus torgefährlich", begründete Labs jene Zuversicht, die seine Spielerinnen im weiteren Verlauf stützten. Nach dem 7:7 von Julia Kögel baute der Regionalliga-Absteiger seine Führung kontinuierlich aus. "Ich habe früh durchgewechselt, ohne daß der Vorsprung noch einmal in Gefahr geriet", so Labs.

Grundlage für die Steigerung nach der Pause war die Umsetzung der Traineranweisungen. Da die Mannschaft ihr Tempogegenstoß-Verhalten änderte, den Ball nicht mehr kombinierend nach vorne trug, sondern individuelle Aktionen bevorzugte, gelangen sechs Treffer nach Kontern. "In der ersten Halbzeit waren wir bei Tempogegenstößen leer ausgegangen", sagte Labs, der sich freute, daß seine Spielerinnen im Gegensatz zur Partie in Ellerbek auch in kritischen Situationen nicht den Kopf verloren.

Nun will Labs noch die Abwehrarbeit verbessern. "Da ich mit Daniela Laupichler und Stephanie Hundertmark überdurchschnittlich gute Torfrauen habe, dürfen keine 20 Gegentore mehr fallen", sagte Labs, wohlwissend, daß sein Angriff bislang immer mindestens 20 Tore erzielt hat. Somit müßten alle weiteren Partien eigentlich gewonnen werden.

Die Tore für den Ahrensburger TSV warfen: Silke Schöning (12/3), Julia Kögel (4), Lena David (3), Marion Nommensen, Simona Stahl (je 2), Nadine Grunwald, Cathrin Buchholz, Bettina Winterberg und Kim Schmidhuber (je 1).mabo