SG BraHU: 28:33-Auswärtspleite. Das Regionalliga-Team von Trainer Olaf Knüppel muß nach der Niederlage in Ahrensburg um das Erreichen der Playoff-Runde bangen.

Bad Bramstedt. Die Regionalliga-Handballer der SG Bramstedt/Henstedt-Ulzburg sind auswärts nur die Hälfte wert. In fremden Hallen bleibt die Truppe von Trainer Olaf Knüppel nach der bitteren 28:33 (13:18)-Pleite beim bisherigen Tabellenvorletzten Ahrensburger TSV sieglos; das Team ist auf gegnerischem Parkett den Nachweis seiner Regionalliga-Tauglichkeit bislang schuldig geblieben.

"Wenn wir so weiterspielen, können wir uns das Erreichen der Playoff-Spiele abschminken", schimpfte Trainer Knüppel, "meine Jungs haben durch die Bank nur 70 Prozent ihres Leistungsvermögens abgerufen. Wir waren indivduell auf fast allen Positionen besser besetzt als die Gastgeber und haben uns trotzdem von Ahrensburg vorführen" lassen."

Von seiner pauschalen Kritik nahm der Coach lediglich Tim Früchtenicht und Tore Breckwoldt aus. Früchtenicht hatte sich trotz einer Grippe in den Dienst der Mannschaft gestellt und kämpfte vor dem Anpfiff noch mit heftigem Nasenbluten. Breckwoldt, der kurz vor der Partie von einer Dienstreise aus den USA zurückkehrte, eilte direkt vom Hamburger Flughafen in die Heimgartenhalle und stand erst in der Schlußviertelstunde zur Verfügung; Akzente konnte aber auch er nicht mehr setzen.

Vor allem in der ersten Halbzeit ließen die Gäste viele Wünsche offen. "Unsere Deckung war löchrig, im Angriff haben wir unterirdisch abgeschlossen", so Olaf Knüppel. Die SG BraHU vergab 19 Chancen. "Dabei habe ich genau gesagt, wie wir gegen den früheren Bundesliga-Torhüter Steffen Reider werfen müssen. Und doch haben wir immer wieder in seine Laufecke gezielt."

Auch gegen die Haupttorschützen des ATSV, Christoph Palder und Jens Leichnitz, hatte der BraHU-Trainer seinen Akteuren Rezepte für ein erfolgreiches Defensivverhalten mit auf das Feld gegeben - nur setzten die Spieler die Anweisungen nicht um. Palder mit zehn, Leichnitz mit acht Treffern und Patrick Ranzenberger (7) düpierten die Abwehr der Gäste fast im Alleingang.

Spielverlauf: 1:1, 3:3, 6:4, 8:5, 10:7, 12:7, 13:9, 15:11, 18:13 - 23.20, 25:22, 28:23, 31:25, 33:28.

Die Tore der SG Bramstedt/Henstedt-Ulzburg: Lasse Kousgaard (7), Maik Barthen (6), Christian Jürchott (5), Tim Früchtenicht (3), Jan Henning Himborn (2), Jan Wrage, Tore Breckwoldt, Jens Thöneböhn, Philipp Liebe, Lars-Uwe Lang (je 1).