Handball: Ahrensburger müssen zum Altrahlstedter MTV

Ahrensburg. Da die Bundesliga-Handballer des HSV Hamburg an diesem Wochenende spielfrei sind, kann die Regionalliga-Mannschaft des Altrahlstedter MTV am Sonntag (17 Uhr, Sporthalle Wandsbek, Rüterstraße) gegen den Ahrensburger TSV wie im Hinspiel in Bestbesetzung antreten. Daß die HSV-Talente Sebastian Opderbeck, Jan Schult und Tobias Mahncke ihr Doppelspielrecht für den Regionalliga-Spitzenreiter wahrnehmen können, kümmert ATSV-Trainer Jens Lüdtke nicht. "Das wird das leichteste Spiel dieser Saison", sagte er. "Beim Tabellenführer sind wir doch als Schlußlicht nur krasser Außenseiter."

Für unlösbar hält der Coach die Aufgabe nicht. "Wir kommen mit einem Erfolg im Rücken und wollen den AMTV ärgern, der im übrigen beim DHK Flensborg wie wir auch nur mit zwei Toren gewonnen hat", gibt sich der ehemalige Bundesligaspieler kämpferisch. "Ich weiß selbst, wie schwierig es ist, sich gegen einen Gegner zu motivieren, den man schon auswärts mit 27:19 bezwungen hat."

Zwar sei ihm im Hinblick auf die Abstiegsrunde im zweiten Teil der Saison das Heimspiel am 19. November gegen die SG BraHU wichtiger, dennoch reservierte er gleich zwei Trainingseinheiten, um seine Mannschaft auf die Hamburger einzustellen. "Wir müssen in jedem Fall eine zu hohe Niederlage verhindern, um nicht einen psychischen Rückschlag im Kampf um den Klassenverbleib zu erleiden", nannte er das Hauptmotiv für seine Akribie.

Aber der Trainer hat auch mitbekommen, wie schwer sich die Altrahlstedter vor zwei Wochen beim Tabellenvorletzten TSV Hürup taten, den sie nur knapp mit 31:28 bezwangen. Lüdtke: "Wir haben in jedem Fall eine kleine Chance." Auch Manager Gerd Wollesen ist optimistisch. "Beim unerwarteten Sieg gegen Flensborg ist der Knoten geplatzt, ich halte jetzt alles für möglich."mabo