Handball: Finalsieg gegen den SC Alstertal-Langenhorn

Ahrensburg. Die Bilanz war erschreckend: Im Handball-A-Pokalturnier des Ahrensburger TSV scheiterte das Frauenteam des Gastgebers in fünf Spielen 13mal vom Siebenmeterpunkt aus. Um so erstaunlicher war es allerdings, daß sich der Regionalliga-Absteiger im Endspiel gegen den SC Alstertal-Langenhorn nach Siebenmeterwerfen mit 4:3 durchsetzte. "Das war gut für die Psyche und die Moral", sagte Trainer Tilo Labs, dessen Team die Partie gegen den Regionalliga-Aufsteiger nach zweimal 15 Minuten (8:8) und dreiminütiger Verlängerung (9:9) ausgeglichen gestaltet hatte.

Zufrieden war der Coach mit der Leistung seiner Schützlinge aber nicht. "Im Spiel nach vorn unterlaufen uns noch immer zu viele Ballverluste", sagte Labs. "Ballgewinne, die wir uns mit guter Abwehrarbeit erkämpfen, erweisen sich häufig als Bumerang und führen zu ärgerlichen Gegentoren."

Im Turnier blieb dieses Manko weitgehend ohne Folgen. Im ersten Spiel gegen die HT 16 (zweite Hamburger Liga; 8:5) fielen zwar zu wenige Tore und gegen den Bramfelder SV (Oberliga; 12:8) reduzierte sich ein 10:5-Vorsprung noch unnötigerweise, die bewegliche 3:2:1-Deckung und die stabilen Torfrauen Daniela Laupichler und Stefanie Hundertmark waren aber Garanten für die ungefährdeten Erfolge.

Im Zentrum der offensiven Abwehrvariante wechselten sich Bettina Winterberg und Lena Radlof erfolgreich ab, in der vorgezogenen Position bekam Silke Schöning von Nadine Grunwald Entlastung.

Die beste Leistung zeigte der ATSV gegen die HSG Rissen/Wedel (Oberliga; 15:6), aber auch das Halbfinale gegen den ATSV Stockelsdorf (Bezirksliga; 9:8) und das Finale stimmten Labs zuversichtlich, bis zum Punktspielstart am 18. September die meisten Fehler noch abstellen zu können.