Ahrensburg. Fünf Wochen vor dem Saisonstart in der Handball-Oberliga präsentierte sich das Frauenteam des Ahrensburger TSV beim Vorbereitungsturnier der HSG Henstedt-Ulzburg um den Septana-Cup schon in guter Verfassung. Zwar fehlte den am zweiten Tag nur mit sieben Feldspielerinnen angetretenen Stormarnerinnen in der Zwischenrunde die Kraft, um sich noch gegen den späteren Turniersieger Elmshorner HT (Zweite Bundesliga; 13:22) und Olympia Neumünster (10:26) zu behaupten. Die Leistungen in der Vorrunde stimmten Trainer Tilo Labs aber optimistisch.

Das Angriffsspiel funktionierte am ersten Turniertag außergewöhnlich gut. Auch ohne die erkrankte Lena Radlof, die Neuzugänge Katja Voigt und Anne Sibrims sowie Bettina Winterberg, die sich in der Anfangsphase des ersten Spiels am Knie verletzte, bezwang der ATSV die HSG Henstedt-Ulzburg (19:14) und den Regionalliga-Klub HSG Kropp-Tetenhusen (17:15), spielte anschließend gegen den TSV Altenholz 22:22.

Einen guten Eindruck hinterließen die neuen Torhüterinnen Daniela Laupichler und Stefanie Hundertmark, obwohl sie gerade bei offensiven Deckungsvarianten ihrer Kameradinnen häufig auf sich allein gestellt blieben. "Es fehlt noch die Abstimmung untereinander", sagte Labs, dem allerdings auch seine zentralen Abwehrkräfte Radlof und Winterberg fehlten.

Umso besser lief es im Angriff. Linkshänderin Kim Schmidhuber bestätigte ihre Eignung für den Rückraum, Imke Stoetzer gefiel auf halbrechts mit beherzten Sprungwürfen, und Silke Schöning erinnerte als Vollstreckerin am Kreis und bei Gegenstößen an beste Zeiten. Herausragende Spielerin war aber Rechtsaußen Julia Karl. Die Linkshänderin, die in der vergangenen Serie unter den Nachwirkungen eines Kreuzbandrisses litt, sprühte vor Spiellaune. "Sie ist unsere technisch beste Spielerin und hat bis dato keine Trainingseinheit versäumt", sagte Labs.

Am kommenden Sonntag spielt der ATSV beim Turnier des TH Eilbeck.