Handball, Regionalliga

Ahrensburg. Es hat nicht sollen sein. Die Handball-Frauen des Ahrensburger TSV verloren auch das Absteiger-Duell bei DGF Flensborg mit 26:30 (12:15) und werden ihre zweite Saison in der Regionalliga Nordost mit nur zwei Siegen abschließen. Daß am 30. April zum Serienfinale beim als Meister feststehenden SV Eidelstedt noch eine Überraschung möglich ist, daran glaubt wohl niemand - selbst wenn die Hamburgerinnen ihre Aufstiegsfeier am Vorabend feiern würden.

"Wir sind froh, daß wir nun ein spielfreies Wochenende vor uns haben und die Saison auch bald vorbei ist", sagte Trainer Tilo Labs und sprach den Spielerinnen aus der Seele, die sich auch in Flensburg wieder einmal um einen Erfolg bemühten, aber erneut an die Grenzen ihrer sportlichen Möglichkeiten stießen.

"Zehn Minuten vor dem Ende dachte ich, wir könnten das Spiel noch drehen", sagte Labs angesichts eines 24:26-Rückstands. "Aber dann reichte die Qualität von Flensburgs Tina Sörensen aus, um uns mit weiteren drei Toren in Schach zu halten. Eine Rückraumspielerin ihres Schlages, die sich Chancen selbst erarbeitet, fehlt uns eben."

Dabei hielt der ATSV das Spiel bis zum 11:12 (24. Minute) offen. Und daß der Rückstand anschließend aus 18:24 anwuchs, lag vor allem an der Schwächeperiode von Torhüterin Tatjana Cornehl. Aber wie so häufig in dieser Saison gab es auch Lichtblicke. Rechtsaußen Kim Schmidhuber wirkte 20 Minuten lang erfolgreich im rechten Rückraum und vertrat dort die verhinderte Imke Stoetzer. Der Linkshänderin gelangen fünf Tore. Gar siebenmal traf Julia Kögel, die alle Siebenmeter verwandelte. Lena Radlof zeigte im Angriff wieder vielversprechende Ansätze, Silke Schöning hatte zwar gegen die defensive Deckung der Flensburgerinnen am Kreis einen schweren Stand, holte aber etliche Strafwürfe heraus.

"Insgesamt waren wir jedoch im Zweikampfverhalten wieder einmal zu lieb. Wir haben den Gegner nicht energisch attackiert und auch in der Abwehr nicht hart genug zugepackt", faßte Labs seine Kritik zusammen.

Spielverlauf: 0:1, 2:1, 3:4, 4:7, 7:7, 11:12, 12:15 - 18:24, 24:26, 26:28, 26:30

Die Tore des Ahrensburger TSV erzielten: Julia Kögel (7/davon 7 Siebenmeter), Lena Radlof, Kim Schmidhuber (je 5), Bettina Winterberg (3), Simona Stahl (2), Carolin Fischer, Julia Carl, Marion Nommensen und Nadine Siemsen (je 1).