Handball: Der 24 Jahre alte Kreisläufer kommt vom Regionalliga-Vizemeister HC Empor Rostock und ist der dritte Neuzugang.

Ahrensburg. Die Handballmänner des Ahrensburger TSV haben den direkten Wiederaufstieg in die Regionalliga Nordost im Visier. "Wir werden mehr trainieren als im vergangenen Jahr und einen stärkeren Kader haben", sagte der neue Trainer Jörg Schröder, der die Nachfolge seines Freundes Dirk Schimmler (jetzt Coach des VfL Bad Schwartau) übernommen hat. Wichtiger neuer Partner des ATSV-Teams und der gerade in die Regionalliga aufgerückten Frauenmannschaft ist das Ahrensburger Fitness-Center Parador. "Dort können wir uns die nötige Kraft für die bevorstehende Saison holen", sagte Schröder.

Den Kontakt zu den beiden Geschäftsführern Ben und Siegfried Greve stellten die ATSV-Supporters her. "Wir haben für die Sommermonate eine freie Nutzung der Anlagen für erste Herren- und Damen-Mannschaft vereinbart und wollen diese Zusammenarbeit auch in der Saison weiterführen", sagte Manager Gerd Wollesen.

Auch in punkto Neuverpflichtungen kann der ATSV ein Erfolgserlebnis vermelden. Nach Vermittlung eines Arbeitsplatzes wechselt der Schweriner Sebastian Witt (24) zum Regionalligaabsteiger. Der 1,98 Meter große Athlet, der zuletzt am Kreis beim Regionalliga-Vizemeister HC Empor Rostock die Nummer zwei hinter Spielertrainer Maik Handschke war, ist das dritte neue Gesicht im Ahrensburger Kader, aus dem neben Schimmler nur Christoph Palder (HSG Henstedt-Ulzburg) und Marc Monich (zweite Mannschaft) ausgeschieden sind.

"Ich kenne Sebastian aus seiner Zeit in Schwerin. Er hat danach auch schon beim ATSV Stockelsdorf gespielt und wird uns mit Sicherheit verstärken", sagte Trainer Schröder. Ebenfalls aus Schwerin - aus der "Zweiten" des Post SV - kommt der 22-jährige Sait Evora. Der Außen- und Rückraumspieler zieht nach Hamburg und wird ein Studium beginnen.

Mit der Berücksichtigung des A-Jugendlichen Waldemar Arndt weist der ATSV-Coach auf einen wichtigen Aspekt seiner künftigen Arbeit hin: die Integration eigener Nachwuchsspieler. Nach Rücksprache mit Jugendtrainer Kai Stolze gab Schröder allen Talenten die Chance, sich im Herrentraining zu bewähren. "Waldemar hat diese Möglichkeit bis dato am besten genutzt und sich seine Chance auf der Rechtsaußenposition verdient", sagte Schröder.

"Verbessern wollen wir auch die Integration der Spielerfrauen", sagte Wollesen, der zu diesem Zweck eine Kanutour auf der Alster arrangierte. "Kein Spieler fehlte und wir haben vier Stunden am Stück gepaddelt", berichtete Schröder von der Tour mit zehn Booten.

Beginn der ersten Vorbereitungsphase ist am 12. Juli. "Wir werden uns dann von einem Fitnesstrainer in die Geräte des Parador einweisen lassen und auch einen Spinning-Kursus absolvieren", sagte Schröder, der froh ist, in den Sommerferien kein Hallenproblem zu haben. "An fehlender Kraft wird es jedenfalls nicht liegen, falls wir den Wiederaufstieg nicht schaffen sollten."

Das erste Pflichtspiel bestreitet Schröders Team übrigens bereits eine Woche vor dem Oberliga-Punktspielauftakt. In der ersten Hauptrunde des DHB-Pokalwettbewerbs muss der ATSV am 4. oder 5. September beim Büdelsdorfer TSV antreten.