Ahrensburgs Frauen verlieren in ihrem letzten Regionalliga-Heimspiel gegen den TSV Ellerbek mit 19:32.

Ahrensburg. Die Handball-Frauen des Ahrensburger TSV haben in ihrem vorerst letzten Regionalliga-Heimspiel einen Negativ-Rekord aufgestellt: Gegen den TSV Ellerbek gelangen bei 75 Angriffen lediglich 19 Treffer. Die Erfolgsquote lag damit nur bei knapp 25 Prozent. Obwohl der Gegner ebenfalls nicht ein Musterbeispiel an Effektivität war, ging die Partie mit 19:32 (8:15) verloren.

"Natürlich wollten wir auch Tempogegenstöße laufen", sagte ATSV-Trainer Tilo Labs. "Aber eigentlich hatten wir uns ja vorgenommen, uns für das Aufbauspiel Zeit zu lassen, um die offensive Ellerbeker Abwehr zu überwinden." Doch meistens blieb der Kreisläuferin kaum einmal Zeit, sich für einen Spielzug mit Doppelpaß zu positionieren, da war die Angriffsaktion auch schon wieder abgeschlossen. "Für ein Spiel mit schnellen Torabschlüssen fehlt uns die Qualität im Rückraum, damit haben wir unserem Gegner noch einen Gefallen getan", erklärte Labs.

Das befürchtete Debakel blieb jedoch trotz des schnellen 1:8 (10. Minute) aus, und das obwohl Silke Schöning erst kurz vor der Pause eingewechselt wurde und schon in der 40. Minute nach einem Foulspiel (Rote Karte) ausschied. Den Zehn-Tore-Rückstand (4:14) verkürzten die Ahrensburgerinnen, bei denen Kim Schmidhuber und Nadine Siemsen auf der rechten Seite eine gute Leistung boten, bis zur Pause auf 8:15. In der zweiten Halbzeit kam der ATSV sogar auf 14:20 heran, ehe Ellerbek das Tempo noch einmal anzog und den Vorsprung wieder vergrößerte.

"Wir haben uns kaum Ballverluste geleistet", hob Labs das Positive hervor. "Dagegen führte unsere hektische Spielweise zu Folgefehlern beim Parallelstoß, wo wir selten einmal auf die Lücken zwischen den Abwehrspielerinnen gingen und uns beim Abspiel in Notsituationen brachten, weil es keine alternative Anspielstation mehr gab."

Hinzu kam, daß selbst klarste Chancen (dreimal Marion Nommensen, zweimal Carolin Fischer) ungenutzt blieben und auch ein Siebenmeter nicht verwertet wurde. "Mit 20 Angriffen weniger wären wir erfolgreicher gewesen", bilanzierte Coach Labs, der es nun am Sonnabend im Duell bei Mitabsteiger DGF Flensborg (17 Uhr, Idretshallen) aber noch einmal wissen will. Zwar werden die Ahrensburgerinnen den letzten Tabellenplatz wegen des schlechteren Torverhältnisses nicht mehr verlassen können, der dritte Saisonsieg soll jedoch noch her.

Spielverlauf: 0:4, 1:8, 4:14, 5:15, 8:15 - 14:20, 15:21, 15:25, 16:29, 19:32

Die Tore des Ahrensburger TSV warfen: Julia Kögel (4/davon 3 Siebenmeter), Lena Radlof, Kim Schmidhuber, Nadine Siemsen (je 3), Imke Stoetzer, Bettina Winterberg (je 2), Marion Nommensen (1) und Carolin Fischer (1/1).