Handball: Der Tabellenführer empfängt an diesem Sonnabend die HG Norderstedt.

Ahrensburg. Unterschiedlicher könnten die Ausgangspositionen für die Handball-Männer und -Frauen des Ahrensburger TSV vor den Heimspielen des Wochenendes in der Heimgartenhalle kaum sein. Die Männer wollen am Sonnabend (17 Uhr) ihre Pflichtaufgabe gegen die HG Norderstedt lösen und die Oberliga-Tabellenführung verteidigen, die Frauen wollen am Sonntag gegen Pädagogik Rostock (17 Uhr) ihrem Ziel, den letzten Regionalligaplatz noch zu verlassen, näherkommen.

Trotz der bis dato guten Saisonbilanz (31:5 Punkte) ist Herrentrainer Jörg Schröder derzeit nicht zu beneiden. Weil immer wieder zahlreiche Spieler beruflich oder krankheitsbedingt beim Training fehlen, kann sich sein Team mannschaftstaktisch nicht weiterentwickeln. "Es gibt immer wieder Abstimmungsprobleme in der Deckung, und im Angriff kommen wir spielerisch nicht weiter", sagte der ATSV-Coach.

In dieser Woche mußten Mathias Behncke, Robert Heinrich, Sebastian Witt und Spielmacher Andre Peter zweimal passen, zu allem Überfluß knickte auch noch Torwart Torsten Wild im Training um - Einsatz fraglich. Da Witt nach einer Grippe kaum im Vollbesitz seiner Kräfte sein wird und Said Evora noch an seiner Fingerverletzung laboriert, scheint die Hoffnung von HGN-Trainer Carsten Heide, den Ahrensburgern ein Bein stellen zu können, nicht abwegig, zumal sich Linkshänder Adian Leti in den vergangenen Wochen zu einem echten Torjäger entwickelt hat. "Wir brauchen aber eine disziplinierte Mannschaftsleistung, um mithalten zu können", sagte Heide.

Frauentrainer Tilo Labs sieht für die Ahrensburgerinnen sogar mehr als eine Außenseiterchance. "Da Rostock auch schon so gut wie abgestiegen und auswärts zudem schwächer einzuschätzen ist, könnte es zum dritten Saisonsieg reichen", so der Schweriner. "Die Trainingsleistungen waren sehr gut, und die möglichen Neuzugänge, die zur Probe mitmachten, sollten frische Motivation in die Gruppe gebracht haben."